Basler Verbindungsbahn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Basler Verbindungsbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Die Basler Verbindungsbahn ist eine Eisenbahnlinie in der schweizerischen Stadt Basel und verbindet die beiden Bahnhöfe Badischer Bahnhof auf dem rechten Rheinufer und Bahnhof SBB auf dem linken Ufer miteinander. Sie liegt auf Schweizer Hoheitsgebiet.
Da fast alle deutschen Fernverkehrszüge der Rheinstrecke im Bahnhof Basel SBB enden, verkehren diese über die Verbindungsbahn. Auch viele S-Bahn-Züge der DB (von Freiburg i.Br.) und der SBB (von Zell ) fahren über die Verbindungsbahn weiter nach Basel SBB. Ein Kuriosum ist, dass auf dieser 4,8 km langen Strecke, wegen der Besitzverhältnisse, das schweizerische Tarifsystem gilt.
Die Bahnlinie wurde durch Artikel 4 des internationalen Vertrags vom 15. Oktober 1869, betreffend den Bau und Betrieb einer Gotthardeisenbahn festgesetzt. Die Verbindungsbahn wurde am 14. März 1870 vom schweizerischen Bund konzessioniert. Am 3. November 1873 wurde die Bahn mit dem Herzstück, der einspurigen Rheinbrücke, deren Pfeiler aber schon mit Blick auf eine mögliche Verbreiterung auf Doppelspur gebaut worden waren, eröffnet. Infolge einer Vereinbarung zwischen der damaligen schweizerischen Centralbahn und der badischen Staatseisenbahnen bildete die Verbindungsbahn ein gemeinschaftliches Unternehmen beider. Das Baukapital wurde ausschliesslich von der Centralbahn aufgebracht, und als deren Rechtsnachfolgerin sind jetzt die schweizerischen Bundesbahnen Eigentümerinnen der Bahn. Seit der Bahnreform wird die Strecke infrastrukturseitig durch die SBB allein betrieben. Darüber verkehren SBB, DB und viele weitere Unternehmen im Netzzugang. Die Eigentumsgrenze ist bei km 3.537 (Nordkopf der Rheinbrücke).
Siehe auch: Verbindungsbahnbrücke