Berlin-Späthsfelde
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![]() Lage Baumschulenwegs im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin, westlicher Teil davon: Ortslage Späthsfelde |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Berlin |
Bezirk: | Treptow-Köpenick |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 27′ n. Br., 13° 29′ ö. L.52° 27′ n. Br., 13° 29′ ö. L. |
Höhe: | 34 m ü. NN |
Einwohner: | 2.400 (Quelle: StaLa Stand 31. Dez. 2004) |
Postleitzahl: | 12437 |
Website: | BA Treptow-Köpenick |
Späthsfelde ist eine Siedlung und Ortslage im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin. Bis zur Bezirksgebietsreform 2001 war Späthsfelde Bestandteil des ehemaligen Verwaltungsbezirks Treptow.
[Bearbeiten] Geografie
Die eigentliche Siedlung liegt zwischen der Königsheide und dem Teltowkanal, im Norden und Süden begrenzt durch Späthstraße und Johannisthaler Chaussee.
Unter der Ortslage Späthsfelde selber wird darüber hinaus das gesamte Gebiet verstanden, welches im Norden vom Britzer Zweigkanal (Neukölln, Baumschulenweg), im Osten von der Königsheide (Johannisthal), im Süden vom Wasserwerk Johannisthal und im Westen vom Teltowkanal (Britz, Buckow, Rudow) begrenzt wird. Dazu zählt neben der Siedlung Späthsfelde auch die nördlich der Späthstraße gelegene Siedlung Daheim.
Der Bereich Späthsfelde ist geprägt durch Einfamilienhäuser, Dauerkleingärten sowie die weitreichenden Anlagen der Späth'schen Baumschule.
Seit jüngerer Zeit ist Späthsfelde durch die Anschlussstellen Späthstraße und Johannisthaler Chaussee an die A 113 angebunden.
[Bearbeiten] Geschichte
Franz Späth kaufte im 19. Jahrhundert von 60 verschiedenen Besitzern, die zwischen Britz und Johannisthal gelegenen Rudower und Britzer Wiesen auf, um darauf die größte Baumschule Europas zu errichten. Nach dem Bau des Teltowkanals ab 1901 wurden aufgrund des veränderten Grundwasserspiegels Teilflächen der Baumschule nicht mehr wirtschaftlich genutzt. 1932 erfolgte die Parzellierung einer Teilfläche. Danach setzte eine intensive Bautätigkeit von Eigenheimbesitzern ein.
Die Ortslage Späthsfelde gehörte von 1920 bis 1938 zu den Ortsteilen Britz, Buckow und Rudow im Berliner Verwaltungsbezirk Neukölln. Bei der Bezirksgebietsreform 1938 wurde der Teltowkanal als neue Bezirksgrenze zwischen Neukölln und Treptow festgelegt, die Ortslage Späthsfelde dem Ortsteil Johannisthal im Verwaltungsbezirk Treptow zugeordnet. Durch Beschluss des Bezirksamtes Treptow zur Veränderung und Anpassung von Ortsteilgrenzen erfolgte zum 1. Januar 1998 eine Neuzuordnung der Ortslage Späthsfelde vom Ortsteil Johannisthal zum Ortsteil Baumschulenweg. Kirchlich verblieb Späthsfelde weiter den Johannisthaler Gemeinden zugeordnet.
Von 1961 bis 1989 waren Teile von Späthsfelde Sperrgebiet im Schatten der Berliner Mauer. Ab 1990 setzte wieder eine intensive Bautätigkeit ein. Grundstücke von Eigenheimbesitzern wurden häufig geteilt. Um das Jahr 2000 herum wurde auf einer weiteren Teilfläche der Späth'schen Baumschule die Zapf-Siedlung als größere Reihenhaussiedlung errichtet.