Bernhard Burgstaller
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Bernhard Burgstaller, auch Petrus Burgstaller (* 14. Februar 1886 in Eidenberg; † 1. November 1941 in Anrath bei Krefeld) war Zisterzienser und wurde 1938 Abt des Stifts Wilhering. Er starb 1941 in nationalsozialistischer Haft.
Der aus einer Bauernfamilie stammende Burgstaller trat 1905 in die Zisterzienserabtei Wilhering ein. Er wurde 1910 zum Priester geweiht, 1915 promovierte er zum Doktor der Philosophie und unterrichtete bis zur Auflösung durch die Nationalsozialisten im September 1938 am Stiftsgymnasium Wilhering Latein und Griechisch. Im November 1938 wurde er zum Abt des Stiftes Wilhering gewählt. Als solcher versuchte er, sich der Drangsalierung seiner Abtei durch die Nationalsozialisten zu erwehren. Nach der Entdeckung einer Widerstandsgruppe, der auch Zisterzienser aus Wilhering angehörten, wurde er am 12. November 1940 in Wien verhaftet und später in ein Gefängnis in Anrath bei Krefeld überstellt und dort systematisch ausgehungert. Er starb am 1. November 1941 an Unterernährung. Er war der einzige österreichische Abt, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
[Bearbeiten] Literatur
- Paulus Nimmervoll: Das Zisterzienserstift Wilhering zur Zeit des Nationalsozialismus (1938-1945). In: Jahresbericht. Stiftsgymnasium Wilhering. 1970, S. 44-47
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Burgstaller, Bernhard |
ALTERNATIVNAMEN | Petrus Burgstaller |
KURZBESCHREIBUNG | Abt des Stifts Wilhering und NS-Opfer |
GEBURTSDATUM | 14. Februar 1886 |
GEBURTSORT | Eidenberg, Österreich |
STERBEDATUM | 1. November 1941 |
STERBEORT | Gefängnis in Anrath bei Krefeld |
Kategorien: Österreicher | NS-Opfer | Abt | Mann | Geboren 1986 | Gestorben 1941