Bertha Krupp von Bohlen und Halbach
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Bertha Krupp von Bohlen und Halbach (geb. Krupp; * 29. März 1886 in Essen; † 21. September 1957 in Essen) war ein wichtiges Mitglied der Industriellenfamilie Krupp.
Bertha Krupp wurde nach dem frühen Tod ihres Vaters Friedrich Alfred Krupp im Jahre 1902 dessen Alleinerbin. Dadurch wurde sie unter anderem Inhaberin nahezu aller Aktien der Friedrich Krupp AG. Da Bertha Krupp zu diesem Zeitpunkt jedoch noch minderjährig war, wurden ihre Rechte im Unternehmen zunächst von ihrer Mutter Margarethe Krupp, geb. von Ende, wahrgenommen.
Durch Vermittlung Kaiser Wilhelms II. heiratete sie 1906 den preußischen Diplomaten Gustav von Bohlen und Halbach, mit dem sie acht Kinder hatte. Durch königlich-preußischen Erlass wurde dem Paar gestattet, den Namen „Krupp von Bohlen und Halbach“ zu führen, soweit und solange persönliche Inhaberschaft für das Unternehmen vorlag.
Bertha Krupp von Bohlen und Halbach blieb Inhaberin nahezu aller Aktien der Krupp AG, bis diese 1943 durch die sogenannte „Lex Krupp“ wieder in ein Einzelunternehmen umgewandelt und auf ihren ältesten Sohn Alfried Krupp von Bohlen und Halbach übertragen wurde.
Die Benennung des 1942 in Marktstädt bei Breslau gegründeten Berthawerkes leitetet sich von ihrem Vornamen ab. Außerdem wurde nach ihr das ehemalige Werkskrankenhaus für Krupp-Beschäftigte in Duisburg-Rheinhausen benannt.
Mitte der fünfziger Jahre schenkte sie der Gemeinde St. Franziskus in Essen-Bedingrade ein Grundstück, um eine Kirche zu erbauen. 1956 erfolgte die Grundsteinlegung. Eine Inschrift auf einem Findling in der Nähe des Glockenturms erinnert an diese Spende.
PND: Datensatz zu Bertha Krupp von Bohlen und Halbach bei der DNB |
Keine Treffer im DDB-OPAC, 26. Mai 2006 |
Personendaten | |
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NAME | Krupp von Bohlen und Halbach, Bertha |
ALTERNATIVNAMEN | Krupp, Bertha |
KURZBESCHREIBUNG | Besitzerin des Krupp-Konzerns |
GEBURTSDATUM | 29. März 1886 |
GEBURTSORT | Essen |
STERBEDATUM | 21. September 1957 |
STERBEORT | Essen |