Bewuchs
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Der Bewuchs ist ein Überbegriff für die Bodenbedeckung einer Landschaft oder eines Landschaftsteils - etwa eines Berghanges - durch Pflanzen von Gras und Büschen bis zu Bäumen. Moosartige Bedeckung oder Flechten werden grundsätzlich nicht dazugezählt.
Von ihm hängen der Bodenwasser-Haushalt und die Resistenz gegen Muren oder Lawinen ab, wie überhaupt gegen verschiedene Arten der Erosion.
Bio- und Pedologie untersuchen die Zusammenhänge der Pflanzen und Bodenbildung mit geologischem Untergrund, Wasserverhältnissen und Kleinlebewesen. Die Hydrologie und die Wasserwirtschaft untersuchen den Komplex Boden - Vegetation - Hang- und Grundwasser - Trinkwasser, die Bau- und Geotechnik bedient sich des künstlichen Bewuchses mit passender Niedervegetation, um Einschnitte, Hänge oder Dämme zu stabilisieren.
Während man früher den Bewuchs vor Ort erfasst hat, ist heute die Fernerkundung aus Flugzeugen und Satelliten wichtiger. Die "Remote Sensing"-Verfahren bedienen sich dabei vor allem der spektral unterschiedlichen Rückstrahlung des Lichts, insbesondere im Infrarot.
Der Bewuchs und seine räumlich-zeitliche Veränderung können dabei manches über den Untergrund verraten: für die Archäologie interessante Mauerreste etc., chemische Anomalien, unterirdische Hohlräume, mineralische Lagerstätten und anderes.
Siehe auch: Baumgrenze, Buschwald, Wald, Schutzwald, Unkraut
Grasnarbe, Wurzeltiefe, Bodenfließen, Plaike, Hangrutschung
KategoriePflanzensoziologie