Blizzard Ski
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Im Jahr 1945 baute der Anton Arnsteiner, damals heimgekehrt aus dem 2. Weltkrieg den ersten Ski in der Gemeinde Mittersill. 1953 wurde der Name Blizzard als Marke anerkannt und eingetragen. 1963 wurde ein Großteil des Fabriksgebäudes bei einem Brand zerstört.
Bereits 1974 wurde nach langjährigem Umbau die neue Fabrik eröffnet, die eine Produktionskapazität von 450.000 Paar Ski im Jahr hatte. 4 Jahre nach dem Umbau wurde die "Blizzard United International GmbH" gegründet, um mit einer weltweiten standardisierten Unternehmenspolitik Produkte verkaufen zu können.
Der "Thermoski" kam nach 6 Jahren Entwicklungszeit und einer Investition von 30 Millionen Schilling im Jahr 1980 auf den Markt. Mit 9 Weltcupsiegen und dem Gesamtweltcupsieg war Blizzard, gemessen an den auf Blizzard-Skiern erzielten sportlichen Erfolgen, die Nr. 1 im österreichischen Skimarkt. Auf der ISPO 96 präsentierte Blizzard eine Weltneuheit: Den ersten Ski mit Carvingtaillierung.
1996 musste Blizzard Insolvenz anmelden. Dem schloß sich am 1. Oktober 1996 eine Übernahme durch den US-Sportartikelhersteller Scott an.
Im Jahr 2005 übernahm Karl Hofstätter (33,3 % Beteiligung und alleiniger Geschäftsführer) gemeinsam mit Toni Stöckl (66,6 % Beteiligung) die Firma und entwickelte für die Skisaison 2005/2006 den IQ-Ski. Mit dieser Innovation brachte das Unternehmen den ersten Ski mit komplett integriertem Bindungssystem auf den Markt wo die Skibindung direkt in eine mit dem Ski verschmolzene Schiene eingeschoben wird und somit eine direkte Kraftübertragung auf die Kanten ermöglicht.
Mit Innovationen wie IQ erhofft sich der Hersteller wieder positive Gewinne in den laufenden Geschäftsjahren.
Auf der ISPO München 2006 konnte das Unternehmen erstmals nach dem Konkurs die Umsatzerwartungen um ca. 1,4 Millionen Euro nach oben verbessern, womit ein Jahresumsatz (Bilanzstichtag: 31. März) von rund 28 Millionen Euro erwartet wird.