Bonaventura Hahn
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Bonaventura Hahn (* 1540 in Glogau; † 29. Juni 1602 in Olmütz) war gewählter Bischof von Breslau. Seine Wahl wurde von Kaiser Rudolf II. nicht anerkannt.
Sein Vater war Rektor der Glogauer Stadtschule und später bischöflicher Kanzler in Breslau.
Nach dem Besuch des Neisser Gymnasiums besuchte Bonaventura die Universität Wien und promovierte 1571 an der Universität Ingolstadt zum Doktor der Philosophie. Drei Jahre später wurde er Breslauer Kanonikus und unternahm 1575 als Beauftragter des Bischofs Andreas von Jerin eine Reise nach Rom. Dort studierte er drei Jahre am Collegium Romanum und wurde 1577 in der Laterankirche zum Priester geweiht. 1578 promovierte er in Bologna zum Doktor beider Rechte.
Nach dem Tode des Bischofs Andreas von Jerin wählte das Breslauer Domkapitel Bonaventura Hahn als dessen Nachfolger, obwohl Kaiser Rudolf II. Paul Albert von Radolfzell vorgeschlagen hatte. Daraufhin erklärte der Kaiser die Wahl für ungültig. 1599 musste Bonaventura zurücktreten, und der kaiserliche Kandidat Paul Albert wurde am 5. Mai des Jahres zu seinem Nachfolger gewählt. Papst Clemens VIII. bestätigte Paul Alberts Wahl am 19. Mai 1599.
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Vorgänger |
Bischof von Breslau 1596-1599 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Hahn, Bonaventura |
ALTERNATIVNAMEN | Bonaventura Hahn |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Breslau |
GEBURTSDATUM | 1540 |
GEBURTSORT | Glogau |
STERBEDATUM | 29. Juni 1602 |
STERBEORT | Olmütz |