Bronisław Huberman
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Bronisław Huberman (* 19. Dezember 1882 in Częstochowa, † 15. Juni 1947 in Corsier-sur-Vevey) war ein polnischer Violinist.
Der aus einer polnisch-jüdischen Familie stammende Huberman galt als musikalisches Wunderkind. Schon mit zehn Jahren begann er ein Geigenstudium in Berlin bei Joseph Joachim. Frühzeitig trat er auf Konzertreisen in ganz Europa auf. Dabei spielte er eine Stradivari, die ihm sein Mäzen Graf Jan Zamoyski zur Verfügung gestellt hatte. Er suchte die Zusammenarbeit mit anderen Prominenten des Musikbusiness.
Gemeinsam mit dem Violoncellisten Pablo Casals und dem Pianisten Ignacy Friedman spielte er 1927 verschiedene Stücke Ludwig van Beethovens. Huberman galt als einer der wichtigsten Geiger in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Huberman war bekannt durch seine sehr individuellen Interpretationen der Violinliteratur. Geige spielen war für Huberman stets auch ein Teil des Kampfes für eine bessere Welt. Seine Einspielung des Violinkonzerts von Tschaikowski hat heute noch Vorbildcharakter während seine Mozartinterpretationen in ihrer kämpferischen Haltung eher als Missverständnis gelten. Im politischen Bereich war er ein Vorkämpfer des Europagedankens und eines jüdischen Staates in Palästina. 1936 gründete er das Palestine Orchestra, aus dem 1948 das Israel Philharmonic Orchestra hervorging.
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Personendaten | |
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NAME | Huberman, Bronisław |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Violinist |
GEBURTSDATUM | 19. Dezember 1882 |
GEBURTSORT | Częstochowa |
STERBEDATUM | 15. Juni 1947 |
STERBEORT | Corsier-sur-Vevey |
Kategorien: Pole | Violinist | Geboren 1882 | Gestorben 1947 | Mann