Budd-Chiari-Syndrom
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Budd-Chiari-Syndrom bezeichnet man eine seltene Lebererkrankung, bei der es zu einem Verschluss der Lebervenen kommt. Die Erkrankung hat ihren Namen von ihren Erstbeschreibern George Budd (1808-1882) und Hans von Chiari (1851-1916) erhalten. Der Verschluss der Lebervenen betrifft bei dem klassischen Budd-Chiari-Syndrom bevorzugt die großen Lebervenen und wird heute von Erkrankungen, die die Verstopfung der kleinen Lebervenen betreffen, abgegrenzt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Symptome
Das Budd-Chiari-Syndrom zeichnet sich durch ein meist innerhalb weniger Stunden einsetzendes Druckgefühl oder Schmerz im rechten Oberbauch aus. Hinzu kommt oft ein Aszites. Laborchemisch teilweise starker Anstieg der Transaminasen (GOT/ASAT oft höher als GPT/ALAT)
[Bearbeiten] Diagnostik
Die Diagnose erfolgt durch Nachweis verschlossener Äste der Lebervene mittels Dopplersonografie, sowie durch die Diagnostik der Grunderkrankung (z. B. Knochenmarkspunktion).
[Bearbeiten] Therapie
Eventuell kann eine medikamentöse Lyse durchgeführt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Einsetzen eines TIPS (transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Stent).
[Bearbeiten] Siehe auch
Wiktionary: Budd-Chiari-Syndrom – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |