Burg Osten
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Die Ruine der Burg Osten liegt in Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Demmin an der Tollense nahe der Straße zwischen Schmarsow und Roidin.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Burg Osten wurde als Wasserburg in der Zeit zwischen Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts durch die Familie von Moltzahn (andere Schreibweise Maltzahn) erbaut. Sie diente als Zollstation an der damals schiffbaren Tollense. Als Sitz der von Moltzahn nahm sie im Mittelalter eine bedeutende politische und wirtschaftliche Stellung ein und gehörte zu den mächtigsten pommerschen Burgen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verlor die Burg an Bedeutung. Schließlich wurde sie zur Gewinnung von Baumaterial u.a. für das Herrenhaus in Schmarsow abgebrochen.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Burg bestand aus einer nordöstlich gelegenen Vorburg mit rechteckigem Grundriss und der südwestlichen Hauptburg. Von der Hauptburg sind noch Reste der Turmfundamente und Turmhügel erkennbar. Noch in der Karte der Schwedischen Landesaufnahme um 1700 ist zusehen, dass beide Burgen früher vollständig von der Tollense umflossen wurden. Zwischen den Teilburgen befindet sich noch heute ein Wassergraben.
Das Gelände wurde in den 1990er Jahren mittels Holzbohlenwegen zugänglich gemacht, die inzwischen aber schadhaft geworden und kaum passierbar sind.
[Bearbeiten] Literatur
Wolfgang Fuhrmann:Die Burg Osten an der Tollense. Geros-Verlag, Neubrandenburg, ISBN 3-935721-08-0
Koordinaten: 53° 51' 15" N, 13° 11' 37" O