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Mecklenburg-Vorpommern - Wikipedia

Mecklenburg-Vorpommern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mecklenburg-Vorpommern
Landesdienstflagge Landeswappen
Landesdienstflagge
Das große Landeswappen Mecklenburg-Vorpommerns
(Details) (Details)
Wahlspruch: MV tut gut.
Basisdaten
Hauptstadt: Schwerin
Fläche: 23.180,14 km² (6.)
Einwohner: 1.696.500 (14.) (30. September 2006)
Bevölkerungsdichte: 73 Einwohner je km² (16.)
Schulden: 6.304 € pro Einwohner (Ende 2005)
Schulden gesamt: 10,3 Mrd. € (2004)
ISO 3166-2: DE-MV
Offizielle Website: www.m-v.de
Politik
Ministerpräsident: Dr. Harald Ringstorff (SPD)
(seit 3. November 1998)
Regierende Parteien: SPD und CDU
Sitzverteilung im Landtag
(71 Sitze):
SPD 23
CDU 22
Die Linke.PDS 13
FDP 7
NPD 6
letzte Wahl: 17. September 2006
nächste Wahl: 2011
Parlamentarische Vertretung
Stimmen im Bundesrat: 3
Karte
Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland

Mecklenburg-Vorpommern (im örtlichen Dialekt eigentlich [meːklənbʊː(ə)ç]: wegen der irrtümlichen Interpretation der Schreibung mit Dehnungs-c ist allerdings immer mehr die hochdeutsche Aussprache mit kurzem „e“ und „burg“ verbreitet) ist ein Bundesland im Norden der Bundesrepublik Deutschland, die Landeshauptstadt ist Schwerin.

Geografisch gesehen gehört Mecklenburg-Vorpommern zu Norddeutschland. Das Bundesland entstand offiziell am 12. 1. 1947 (unter dem Namen 'Mecklenburg') und erneut wieder 1990 nach der Deutschen Wiedervereinigung auf dem Gebiet des ehemaligen historischen Landes Mecklenburg (etwa zwei Drittel der Landesfläche) und des westlich der Oder-Neiße-Linie bei Deutschland verbliebenen Teils der ehemals preußischen Provinz Pommern (Vorpommern). Dazu kamen kleine Teile der Prignitz und der nördlichste Zipfel der Uckermark, beides ehemals brandenburgisch (die Grenzanpassung von 1992).

Der Landesname wird häufig mit dem Buchstabenkürzel MV, manchmal mit MVP, abgekürzt. Umgangssprachlich, vorwiegend jedoch unter Nicht-Einheimischen, wird auch das Kürzel Meck-Pomm ('McPomm') [ˌmɛkˈpɔm] verwendet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Landschaft

Mecklenburg-Vorpommern hat insgesamt eine Küstenlänge von ca. 1.700 km und damit von allen Bundesländern die längste Küste. Den Großteil davon nimmt die Vorpommersche Bodden- und Haffküste ein. Die Außenküste ist ca. 350 km lang. Die Küste ist besonders im östlichen Teil (Vorpommern) stark gegliedert. Die größten Inseln sind Rügen, Usedom, Poel und Hiddensee. Wichtigste Halbinsel ist die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.

Die Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns im Norddeutschen Tiefland ist durch die Weichseleiszeit (Pleistozän) geprägt. Die Landschaftsformen jenseits der Küstenlinie gliedern sich etwa von Nordost nach Südwest: Nordöstliches Flachland (umfasst etwa das Vorpommersche Festland), Rückland der Seenplatte (umfasst in den Landkreisen Demmin und Uecker-Randow Teile Vorpommerns sowie das nordöstliche Mecklenburg), Baltischer Landrücken und Seenplatte (zieht sich als Jungmoränenlandschaft von Nordwestmecklenburg bis in den Mecklenburger Südosten), Südwestliches Vorland der Seenplatte (Gebiet südwestlich der Landeshauptstadt Schwerin) sowie einen kleinen Teil des Elbetals.

Die größten Seen wie die Müritz, der Schweriner See und der Plauer See befinden sich in der Mecklenburgischen Seenplatte. Insgesamt gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 2.028 Seen mit einer Gesamtfläche von 738 km².

Das Land ist flach bis hügelig, die höchsten Erhebungen sind die Helpter Berge (179 m), die Ruhner Berge (176,6 m), Piekberg auf Rügen (161 m) sowie die Brohmer Berge (153 m).

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern
Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern

Die Bevölkerung setzt sich aus Mecklenburgern und Pommern und zum kleinen Teil aus Brandenburgern zusammen. Hinzu kommen viele Heimatvertriebene nach dem 2. Weltkrieg, v. a. Pommern und Ostpreußen, sowie Zugezogene aus den anderen Regionen Deutschlands und ihre Nachkommen, geschichtlich bedingt hauptsächlich aus der ehemaligen DDR. Vergleichsweise klein ist der Anteil an Bürgern ausländischer Herkunft, die größten Gruppen kommen aus Vietnam oder sind jüdische oder deutschstämmige Immigranten aus Russland, Kasachstan und der Ukraine.

Mecklenburg-Vorpommern ist das am dünnsten besiedelte Bundesland. Es gibt mit der Hansestadt Rostock (199.288 Einwohner) nur eine Großstadt. Sie ist damit auch das größte der vier Oberzentren des Landes, weitere sind die Hansestädte Stralsund (58.708 Einwohner) und Greifswald (53.281 Einwohner), die zusammen das zweitgrößte Oberzentrum bilden, die Landeshauptstadt Schwerin (96.656 Einwohner) und Neubrandenburg (68.188 Einwohner). Alle anderen Städte haben weniger als 50.000 Einwohner, die wichtigsten Städte in dieser Gruppe sind die Hansestadt Wismar und Güstrow.

[Bearbeiten] Religion

18,4 % der Bevölkerung bekennen sich zur evangelischen Kirche und 3,4 % zur katholischen Kirche. Der überwiegende Teil der Bevölkerung (rund 78,2 %) ist konfessionslos. (laut Statistik der EKD, Stand 2004).[1]

Mecklenburg-Vorpommern ist Sitz zweier evangelischer Landeskirchen: Pommersche Evangelische Kirche (Bischofssitz in Greifswald) und Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs (Bischofssitz in Schwerin).

In der Katholischen Kirche gehört Vorpommern zur Kirchenprovinz Berlin und Mecklenburg zur Kirchenprovinz Hamburg.[2]

[Bearbeiten] Politik

Sitzverteilung im Landtag

[Bearbeiten] Ministerpräsidenten

Von 1945 bis 1947 hieß das Land Mecklenburg-Vorpommern, danach bis zur Auflösung 1952 nur noch Mecklenburg. 1990 wurde es unter dem jetzigen Namen Mecklenburg-Vorpommern wieder errichtet.

[Bearbeiten] Landtag

siehe: Landtag Mecklenburg-Vorpommern und Ergebnisse aller Landtagswahlen in der Bundesrepublik Deutschland

[Bearbeiten] Kreistage

siehe: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)

[Bearbeiten] Geschichte

Das heutige Land Mecklenburg-Vorpommern entstand erst 1945 innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone, bestehend aus dem ehemaligen Land Mecklenburg sowie Vorpommern, dem westlich von Stettin beziehungsweise Swinemünde gelegenen Teil des früheren preußischen Regierungsbezirks Stettin der Provinz Pommern, sowie dem ehemals hannoverschen Amt Neuhaus. Ab 1947 galt nur noch die Bezeichnung Land Mecklenburg, das eine Fläche von 22893 km² aufwies. 1952 wurde im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR das Land aufgelöst und in die drei Bezirke Neubrandenburg (der Südosten), Rostock (die Küste) und Schwerin (der Südwesten) aufgeteilt. Der südöstlichste Zipfel Vorpommerns kam zum Bezirk Frankfurt (Oder) (heutiges Amt Gartz (Oder)). Die beiden Exklaven Rossow und Schönberg kamen an den Bezirk Potsdam.

1990 erfolgte die Neugründung des Landes Mecklenburg-Vorpommern durch Zusammenlegung der DDR-Bezirke Neubrandenburg (ohne die Kreise Templin und Prenzlau), Rostock und Schwerin (ohne den Kreis Perleberg). Da die Bezirksgrenzen von 1952 bis auf die genannten Kreise übernommen wurden, kam beispielsweise Fürstenberg/Havel (bis 1950 Stadt in Mecklenburg, dann zu Brandenburg) und die Gegend um Gartz (Oder) zum Land Brandenburg. Andere Gemeinden wie Dambeck und Brunow sowie die Ortsteile Pampin und Platschow der Gemeinde Berge wurden aber nach einem Bürgerentscheid 1992 wieder vom Land Brandenburg nach Mecklenburg-Vorpommern ausgegliedert. 1993 wurde das Amt Neuhaus an der Elbe nach Volksentscheid an den niedersächsischen Landkreis Lüneburg angegliedert, zu dem es bis 1945 gehört hatte. Die Stadt Strasburg (Uckermark) entschied sich in einer Volksabstimmung für die Zugehörigkeit zu Mecklenburg-Vorpommern.

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung

[Bearbeiten] Landkreise

Karte mit den Verwaltungsgrenzen in Mecklenburg-Vorpommern
  1. Landkreis Bad Doberan, Bad Doberan (DBR)
  2. Landkreis Demmin, Demmin (DM)
  3. Landkreis Güstrow, Güstrow (GÜ)
  4. Landkreis Ludwigslust, Ludwigslust (LWL)
  5. Landkreis Mecklenburg-Strelitz, Neustrelitz (MST)
  6. Landkreis Müritz, Waren (Müritz) (MÜR)
  7. Landkreis Nordvorpommern, Grimmen (NVP)
  8. Landkreis Nordwestmecklenburg, Grevesmühlen (NWM)
  9. Landkreis Ostvorpommern, Anklam (OVP)
  10. Landkreis Parchim, Parchim (PCH)
  11. Landkreis Rügen, Bergen auf Rügen (RÜG)
  12. Landkreis Uecker-Randow, Pasewalk (UER)

[Bearbeiten] Kreisfreie Städte

  1. Greifswald (HGW)
  2. Neubrandenburg (NB)
  3. Rostock (HRO)
  4. Schwerin (SN)
  5. Stralsund (HST)
  6. Wismar (HWI)

[Bearbeiten] Städte, Ämter und Gemeinden

Das Land Mecklenburg-Vorpommern besteht aus insgesamt 849 politisch selbständigen Städten und Gemeinden. Diese verteilen sich wie folgt: 6 kreisfreie Städte und 843 kreisangehörige Städte und Gemeinden. Von den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind 34 amtsfrei. Die 809 amtsangehörigen Gemeinden haben sich zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zu 79 Ämtern (Stand: 1. Oktober 2006) zusammengeschlossen.

Siehe auch: Liste der Ämter in Mecklenburg-Vorpommern, Liste der Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern,

[Bearbeiten] Größte Städte und Gemeinden

Stadt/
Gemeinde
Landkreis Einwohner
31. Dezember 2000
Einwohner
31. Dezember 2005
Rostock kreisfreie Stadt 200.506 199.288
Schwerin kreisfreie Stadt 101.267 96.656
Neubrandenburg kreisfreie Stadt 73.318 68.188
Stralsund kreisfreie Stadt 60.663 58.708
Greifswald kreisfreie Stadt 54.236 53.281
Wismar kreisfreie Stadt 47.031 45.391
Güstrow Güstrow 32.323 31.083
Neustrelitz Mecklenburg-Strelitz 23.333 22.271
Waren (Müritz) Müritz 22.044 21.415
Parchim Parchim 20.048 19.348
Ribnitz-Damgarten Nordvorpommern 17.200 16.795
Bergen auf Rügen Rügen 15.616 14.651
Anklam Ostvorpommern 15.826 14.471
Ludwigslust Ludwigslust 12.506 12.907
Demmin Demmin 13.529 12.806
Wolgast Ostvorpommern 13.747 12.583
Hagenow Ludwigslust 12.272 12.235
Pasewalk Uecker-Randow 12.873 11.961
Bad Doberan Bad Doberan 11.515 11.432
Grimmen Nordvorpommern 11.565 11.195
Grevesmühlen Nordwestmecklenburg 11.080 11.015
Boizenburg/Elbe Ludwigslust 10.654 10.871
Sassnitz Rügen 11.637 10.813
Ueckermünde Uecker-Randow 11.526 10.449
Torgelow Uecker-Randow 11.449 10.128

[Bearbeiten] Kreisgebietsreformen

Auswirkungen der Kreisreform 2009

Bei der ersten Kreisgebietsreform am 12. Juni 1994 wurden aus vormals 31 Landkreisen zwölf neue Kreise gebildet. Sechs kreisfreie Städte behielten ihren Status.

Im Dezember 2003 beschloss die Landesregierung im Zuge einer umfassenden Verwaltungsreform die Neugliederung des Landes in vier bis sechs Landkreise bis 2009, in denen auch die kreisfreien Städte als große kreisangehörige Städte aufgehen sollen. Letzteres ist umstritten. Mit dem Ziel, die Verwaltung effizienter zu machen, sollen viele Landesaufgaben an die neuen Landkreise abgegeben werden. Daneben sollen aber auch Aufgaben der Landkreise auf die Kommunen übergehen. Die im Folgenden genannten Landkreise, die gemäß der Entscheidung des Landtages (am 5. April 2006) bis spätestens 1. Oktober 2009 gebildet werden, entsprechen in der Regel den Planungsregionen des Landes.

  • Fünf Landkreise ab dem 1. Oktober 2009:
    • Mecklenburgische Seenplatte - (Oberzentrum Neubrandenburg sowie die Landkreise Müritz, Demmin und Mecklenburg-Strelitz)
    • Mittleres Mecklenburg - (Oberzentrum Hansestadt Rostock sowie die Landkreise Bad Doberan und Güstrow)
    • Nordvorpommern-Rügen - (Teiloberzentrum Hansestadt Stralsund sowie die Landkreise Nordvorpommern und Rügen)
    • Südvorpommern - (Teiloberzentrum Universitäts- und Hansestadt Greifswald sowie die Landkreise Ostvorpommern und Uecker-Randow)
    • Westmecklenburg - (Oberzentrum Schwerin sowie die Landkreise Nordwestmecklenburg, Parchim, Ludwigslust und die Hansestadt Wismar)

Allerdings ist zu erwarten, dass einzelne Gemeinden aus den bisherigen Kreisen in den jeweiligen benachbarten Großkreis wechseln werden. Besonders evident ist dies im nördlichen Teil des Kreises Demmin, der bis 1952 zum Kreis Grimmen gehörte, v.a. im Amt Peenetal/Loitz. Aber auch die Stadt Jarmen mit Umland und die Kreisstadt Demmin selbst haben sich noch nicht endgültig entschieden, ob sie zukünftig zum Großkreis Meckl. Seenplatte oder zu Südvorpommern gehören wollen.

Mehr als die Hälfte der bisherigen Landkreise haben beim Landesverfassungsgericht eine Klage gegen die beschlossene Gebietsreform eingereicht.

[Bearbeiten] 2-Euro-Münze mit Mecklenburg-Vorpommern-Motiv

Rückseite der 2-Euro-Münze mit Schweriner Schloss
Rückseite der 2-Euro-Münze mit Schweriner Schloss

Seit 2006 erscheinen jährlich 2-Euro-Münzen mit einem Motiv des Bundeslandes, welches den Bundesratspräsidenten stellt. Dies ist 2007 Mecklenburg-Vorpommern. Rund 30 Millionen Münzen, die den Sitz des Landtages, das Schweriner Schloss, zeigen, repräsentieren Mecklenburg-Vorpommern in Europa, wo die Gedenkmünzen offizielles Zahlungsmittel sind.

Siehe auch: 2-€-Gedenkmünzen.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Traditionell ist die Werftenindustrie (Volkswerft in Stralsund, Aker MTW in Wismar und Aker-Werft Rostock, Peene-Werft in Wolgast sowie mittelständische Yachtwerft in Greifswald) stark entwickelt. Der maritime Sektor bietet 28.000 Arbeitsplätze (2004). Als Zukunftsbranche gilt die Ansiedlung von Unternehmen der Biotechnologie und Medizintechnik um die Städte Greifswald und Rostock mit ihren traditionsreichen Universitäten.

Das Flächenland weist im Durchschnitt nach Sachsen-Anhalt die höchste Arbeitslosigkeit unter den Bundesländern auf, wobei es starke Unterschiede zwischen dem Westen des Landes (Nordwestmecklenburg, Raum Ludwigslust) mit ca. 10-12 Prozent Arbeitslosen und dem südlichen Vorpommern (Uecker-Randow) gibt.

Traditionell lebt das Land aber von der Landwirtschaft, der maritimen Wirtschaft und dem Tourismus. Vor allem die Region Vorpommern ist einer der Schwerpunkte des Tourismus in Deutschland, insbesondere die Landkreise Rügen und Ostvorpommern. Weitere Tourismusgebiete sind die Küsten der Landkreise Nordvorpommern, Bad Doberan und Nordwestmecklenburg sowie die Mecklenburgische Seenplatte.

Auch die beiden traditionsreichen Universitäten des Landes, die Universität Rostock (gegr. 1419) und die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (gegr. 1456), um die sich zahlreiche Forschungsinstitute angesiedelt haben, tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum guten Ruf des Landes bei.

Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Mecklenburg-Vorpommern einen Index von 73,5 (EU-25:100; Deutschland:108,4) (2003).[3]

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Eisenbahn

Durch die südwestliche Peripherie Mecklenburg-Vorpommerns verläuft die Eisenbahnhauptstrecke von Hamburg nach Berlin. Daneben existieren Verbindungen von dieser Strecke über Schwerin und Bad Kleinen nach Wismar/Rostock-Stralsund-Rügen. Weitere Hauptstrecken verlaufen von Berlin über Neustrelitz nach Rostock/Neubrandenburg-Stralsund-Rügen und von Berlin über Pasewalk-Anklam-Greifswald nach Stralsund. Hinzu kommen verschiedene Nebenstrecken und die Bäderbahnen an der Ostseeküste. Siehe auch Eisenbahnverkehr in Mecklenburg-Vorpommern.

[Bearbeiten] Straße

Mecklenburg-Vorpommern wird durch die Bundesautobahn 20 von Lübeck über Wismar, Rostock und Neubrandenburg zum Dreieck Uckermark, die Bundesautobahn 24 von Hamburg nach Berlin mit Anschluss über die A 14 nach Schwerin (Verlängerung nach Wismar im Bau) sowie die A 19 von Berlin nach Rostock und im äußersten Südosten von der Bundesautobahn 11 erschlossen. Hinzu kommen verschiedene Bundesstraßen.

[Bearbeiten] Schiffsverkehr

Wichtige Seehäfen sind in Wismar, Rostock, Stralsund, Sassnitz und Greifswald angesiedelt. Von Rostock-Überseehafen und von Mukran bei Sassnitz aus fahren Fähren nach Dänemark und Schweden. Die vielen Seen im Hinterland sind über die Warnow, die Recknitz, die Peene und verschiedene Kanäle für die Schifffahrt miteinander und mit der Ostsee verbunden.

[Bearbeiten] Flugverkehr

In Mecklenburg-Vorpommern befindet sich ein größerer Regionalflughafen, mehrere mittlere Flughäfen, auf denen auch Flugzeuge bis zur Größe von Airbus A320 landen können, sowie zahlreiche kleinere Flugplätze. Der mit Abstand größte und passagierreichste Flughafen ist in Laage bei Rostock. Die mittelgroßen Flughäfen befinden sich in Trollenhagen bei Neubrandenburg, in Heringsdorf auf Usedom, in Parchim bei Schwerin und in Barth bei Stralsund. Sie sind aus ehemaligen Luftwaffenstützpunkten der NVA und der Luftstreitkräfte der Sowjetunion entstanden. Dazu gesellen sich zahlreiche kleinere Flugplätze zum Beispiel in Güttin auf Rügen, Rechlin-Lärz, Peenemünde auf Usedom, Rerik, Pasewalk oder Neustadt-Glewe.

[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Universitäten

Die Universität Rostock (gegründet 1419) und die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (gegründet 1456) sind die beiden ältesten Universitäten im Ostseeraum und gehören zu den ältesten Hochschulen Deutschlands und Europas.

[Bearbeiten] Kunsthochschulen

[Bearbeiten] Fachhochschulen

[Bearbeiten] Tourismus

Siehe Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern

[Bearbeiten] Sprache

In weiten Teilen des Landes wird bis heute neben Hochdeutsch von der älteren Generation auch Niederdeutsch mindestens verstanden und oft auch gesprochen. Die Jüngeren beherrschen es aber praktisch nicht mehr. Das mecklenburgisch-vorpommersche Niederdeutsch gehört zum Ostniederdeutschen. Die Landesgrenzen entsprechen etwa auch den Grenzen des sogenannten "mecklenburgisch-vorpommerschen Sprachraums", in dem sich dialektale Unterschiede in einem geografischen West-Ost-Kontinuum ausdrücken, also keine Isoglossenbündel vorkommen.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Rainer Mülling: Mecklenburg-Strelitz nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur deutschen Einheit 1990. In: Frank Erstling, Frank Saß, Eberhard Schulze (Hrsg.): Mecklenburg-Strelitz. Beiträge zur Geschichte einer Region. Druckerei Steffen, Neustrelitz 2001, S. 220-252. ISBN 3-980753271
  • Edeltraut Felfe, Erwin Kischel, Peter Kroh u.v.a.: Warum? Für Wen? Wohin? 7 Jahre SPD und PDS Mecklenburg-Vorpommern in der Regierung. GNN Verlag, Schkeuditz 2005. ISBN 3-89819-209-1

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Mecklenburg-Vorpommern – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Mecklenburg-Vorpommern – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
n:
WikiNews
Wikinews: Portal:Mecklenburg-Vorpommern – Nachrichten

[Bearbeiten] Quellen

  1. Evangelische Kirche in Deutschland: Kirchenmitgliederzahlen am 31.12.2004. EKD, 2005, (PDF; 0,4 MB)
  2. Landesportal: Mecklenburg-Vorpommern - Kirchen und Konfessionen
  3. Eurostat News Release 63/2006: Regional GDP per inhabitant in the EU 25 (PDF; 0,6 MB).

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