Burg Reinhardstein
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Die Burg Reinhardstein (auch als Schloss Reinhardstein oder Burg Metternich bekannt) liegt im Tal der Warche bei Robertville in Belgien. Sie wurde 1354 für Graf Wenzel von Luxemburg von seinem Vasallen Reinhard von Weismes erbaut und nach Zerstörungen ab 1969 wiedererrichtet.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Burg gehörte den Grafen von Nassau, bis Wilhelm von Metternich 1550 in zweiter Ehe Anna von Nassau zu Reinhardstein heiratete. Die Fürsten von Metternich bauten die Anlage zum Schloss aus, welches sie bewohnten. 1677 zerstörten es die Truppen Ludwigs XIV.. Während der Französischen Revolution wurde Reinhardstein beschlagnahmt, 1798 jedoch an die Metternichs zurückgegeben. 1812 verkaufte der Vater des österreichischen Außenministers Metternich die Burg auf Abriss. Unter Leitung des Historikers Professor Overloop begann in 1969 der Wiederaufbau und die Neuausstattung der Burganlage nach mittelalterlichen Dokumenten. Eine Sammlung von Rüstungen, Wandteppichen, liturgischen Gewändern und lebensgroßen, handgeschnitzten Figuren im Inneren der Burg unterstreicht die Bedeutung des Ortes zusätzlich.
[Bearbeiten] Sonstiges
Reinhardstein liegt in den belgischen Ostkantonen in der Umgebung von Malmedy auf dem Boden der Gemeinde Weismes unterhalb des zu Weismes gehörenden Ortes Ovifat. Nicht weit davon entfernt befindet sich das Hohe Venn mit dem höchsten Punkt Belgiens, dem Signal de Botrange auf 694 Metern, und der mit 60 Metern höchste Wasserfall Belgiens (Cascade du Bayehon).
Die Burg wird mit den Sagen von den vier Haimonskindern und Melusine in Verbindung gebracht.
[Bearbeiten] Literatur
- Belgien, Verlag Karl Baedeker.
[Bearbeiten] Weblink
Koordinaten: 50° 27' 9" N, 6° 6' 8.50" O