Burg Schildeck
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ruine der Burg Schildeck liegt auf einer Anhöhe hinter dem gleichnamigen Ort Schildeck in Unterfranken, nahe der Abfahrt Bad Brückenau-Wildflecken an der A 7 .
Erbaut wurde die Burg vermutlich schon im 11. Jahrhundert vom Bistum Fulda, um die Grenze zum Bistum Würzburg zu schützen. Bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts war sie Amtssitz, 1349 wurde das Amt nach Brückenau verlegt. Durch Verkauf oder Erbschaften wechselte der Besitz der Burg häufig zwischen verschiedenen Adelsgeschlechtern und den Bistümern Fulda und Würzburg. In der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges wurde sie von den Schweden zerstört.
Von der Ruine ist heute nur noch wenig zu sehen. Die Mauerumrisse sind zum Teil zu erkennen, außerdem sind zwei Kellergewölbe erhalten, die man aber wegen der hohen Einsturzgefahr nicht betreten darf. Von oben lässt sich, wenn auch erst bei näherem Hinsehen, der Burggraben erkennen. Der Schildecker Berg, auf dem diese Burg einmal gestanden hat, ist nun vollkommen bewaldet. Koordinaten: 50° 17′ 14" n. Br., 9° 51′ 51" ö. L.