Burkhart Ebe
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Karl Maria Burkhart Ebe (auch: Burkhart Ebe-Kleinecke) (* 4. November 1881 in Berlin; † 16. Februar 1949 in Radebeul) war ein deutscher Bildhauer.
Burkhart Ebe studierte an der Akademischen Hochschule für bildende Künste in Berlin als Meisterschüler bei Karl Ludwig Manzel. Einen Italien-Aufenthalt von 1911 bis 1912 konnte Ebe durch ein Stipendium der Dr.-Paul-Schulze-Stiftung antreten, das er als Preis für den Entwurf eines Brunnenreliefs für die Akademie erhalten hatte.
1920 siedelte er mit seiner Familie nach Radebeul-Niederlößnitz über. Aus Dankbarkeit gegenüber seinem Mäzen und Schwiegervater, dem Weingroßhändler Fritz Kleinecke, nahm Ebe später den Namen Ebe-Kleinecke an.
Zur großen Bandbreite seiner zahlreichen Arbeiten, vor allem im Raum Radebeul und Zittau, zählen unter anderem Schmuckreliefs an verschiedenen Gebäuden (zum Beispiel ein Luther-Relief am Eingang des Gemeindesaals der Friedenskirchgemeinde Kötzschenbroda), Standbilder, Grabmale, Porträtbüsten (u. a. von dem Kunstkritiker Alfred Kerr und dem Maler Paul Sinkwitz), sowie Kleinplastiken aus Sand- und Kunststein, Bronze, Marmor, Keramik und Porzellan. Im Wettbewerb für die Gestaltung eines Kriegerdenkmals in Neuhausen/Erzgeb. erhielt er 1922 den ersten Preis. Einige Arbeiten von Ebe gelangten (im Zusammenhang mit weiteren Ankäufen von Werken anderer mitteldeutscher Bildhauer aus der Dresdner Jubiläums-Gartenbauaustellung 1926, über einen Dresdner Steinmetz als Zwischenhändler) auch bis in den Park von Gut Schwaighof bei Augsburg.
Der Bildhauer Hermann Naumann war 1946 Schüler von Burkhart Ebe.
[Bearbeiten] Literatur
- Allgemeines Künstlerlexikon, Band 31
- Ausstellung „Hermann Naumann und sein Lehrer Burkhart Ebe“, Stadtgalerie Radebeul, November 2005
Personendaten | |
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NAME | Ebe, Burkhart |
ALTERNATIVNAMEN | Burkhard Ebe-Kleinecke; Ebe, Burkhard; Ebe, Burghardt; Ebe, Burghard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 4. November 1881 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 16. Februar 1949 |
STERBEORT | Radebeul |