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Radebeul - Wikipedia

Radebeul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Radebeul
Radebeul
Deutschlandkarte, Position von Radebeul hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Landkreis: Meißen
Koordinaten: Koordinaten: 51° 6′ N, 13° 39′ O51° 6′ N, 13° 39′ O
Höhe: 101–256 m ü. NN
Fläche: 26,06 km²
Einwohner: 33.091 (30. Sep. 2005)
Bevölkerungsdichte: 1270 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 01435–01445
Vorwahl: 0351
Kfz-Kennzeichen: MEI
Gemeindeschlüssel: 14 2 80 310
Stadtgliederung: 10 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Pestalozzistraße 6
01445 Radebeul
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Bert Wendsche (parteilos)

Radebeul ist Große Kreisstadt und die größte Stadt im Landkreis Meißen (Freistaat Sachsen). Sie befindet sich zwischen Dresden und Meißen. Die Villen- und Gartenstadt mit ihren historischen Dorfkernen liegt zwischen der Elbe im Süden und den Weinhängen im Norden in der Lößnitz. Sie wird wegen ihrer reizvollen Lage auch „sächsisches Nizza“ genannt, zurückgehend auf einen Ausspruch des sächsischen Königs Johann um 1860.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Quelle:Landratsamt Meißen, Kreisentwicklungsamt, 2006
Quelle:Landratsamt Meißen, Kreisentwicklungsamt, 2006

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Radebeul grenzt im Süden und Osten an die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Im Westen und Nordwesten wird sie von der Stadt Coswig und im Nordosten von Moritzburg begrenzt. Örtlich zuständig für Radebeul ist das Amtsgericht Meißen, Domplatz 3, 01662 Meißen.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Radebeul besteht aus den beiden Hauptortsteilen Radebeul-Ost (Alt-Radebeul) und Radebeul-West (Kötzschenbroda) sowie aus folgenden weiteren Ortsteilen: Fürstenhain, Lindenau, Naundorf, Niederlößnitz, Oberlößnitz, Serkowitz, Wahnsdorf, Zitzschewig.
Der Sänger Bully Buhlan macht 1946 mit dem beliebten Nachkriegsschlager Kötzschenbroda-Express den Namen dieses Ortsteils in ganz Deutschland bekannt.

Panoramaansicht von Radebeul-West
Panoramaansicht von Radebeul-West

[Bearbeiten] Geschichte

Im Jahre 1349 wurde Radebeul erstmalig urkundlich erwähnt. Einige Ortsteile tauchen bereits vorher in Urkunden auf. Der Name des heutigen Ortsteils Naundorf fand sich schon 1144 in einer Urkunde. Es folgten 1271 Kötzschenbroda, 1287 Lindenau, 1315 Serkowitz, 1350 Wahnsdorf, 1366 Zitzschewig und 1533 Fürstenhain.

Für das Jahr 1273 ist das erste Dokument über ein Radebeuler Bauwerk datiert, die Kirche zu Kötzschenbroda. Später bekam sie den Namen Friedenskirche, da am 27. August 1645 (6. September nach dem 1700 eingeführten Gregorianischen Kalender) im Pfarrhaus der Kirche der „Waffenstillstand von Kötzschenbroda“ unterzeichnet wurde. Er beendete den 30-jährigen Krieg in Sachsen. Durch den Bau des Bahnhofes 1872 in Kötzschenbroda, und den somit verbundenen Eisenbahnanschluss, wuchs die Attraktivität des Ortes erheblich. Die kleine Gemeinde Radebeul und dessen Umland wuchsen um die Wende des 19. in das 20. Jahrhundert sehr stark an. Dieses Anwachsen führte 1905 zur ersten Eingemeindung des benachbarten Ortes Serkowitz. Mit Wirkung vom 1. April 1924 wurde Radebeul zur Stadt erhoben, und 1934 wurden die Nachbargemeinden Wahnsdorf und Oberlößnitz eingegliedert. Westlich von Radebeul vollzog sich in den 1920er Jahren eine ähnliche Entwicklung. So gliederte die Gemeinde Kötzschenbroda 1920 die Gemeinde Lindenau ein und wurde ebenfalls 1924 zur Stadt erhoben. Gleichzeitig wurden die Gemeinden Naundorf, Zitzschewig und Niederlößnitz eingegliedert. Beide Städte, Radebeul und Kötzschenbroda, wurden dann zum 1. Januar 1935 unter dem Namen Stadt Radebeul zusammengeschlossen und zum Stadtkreis erklärt (damals bereits ca. 35000 Einwohner). Es gibt Vermutungen, dass der Name Radebeul gewählt wurde, da Kötzschenbroda zu undeutsch klang. Die Kreisfreiheit endete jedoch 1947, als sie wieder zum Landkreis Dresden kam. Im Jahre 1995 kam Radebeul mit der Auflösung des Landkreises Dresden zum Landkreis Meißen und wurde dafür zur Großen Kreisstadt erklärt.

[Bearbeiten] Religionen

Friedenskirche Kötzschenbroda
Friedenskirche Kötzschenbroda
  • Friedenskirche Kötzschenbroda (ev.-luth.)
  • Lutherkirche Radebeul-Ost (ev.-luth.)
  • Christ-König Gemeinde (röm.-kath.)

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):

1834 bis 1950

  • 1834 - 4.551
  • 1890 - 2.783
  • 1925 - 12.428
  • 1933 - 12.949
  • 1939 - 37.649 1
  • 1946 - 41.207 2
  • 1950 - 44.293 3

1960 bis 1999

  • 1960 - 40.349
  • 1981 - 35.453
  • 1984 - 34.507
  • 1995 - 30.838
  • 1997 - 31.332
  • 1998 - 31.816
  • 1999 - 32.162

2000 bis 2005

  • 2000 - 32.246
  • 2001 - 32.241
  • 2002 - 32.406
  • 2003 - 32.531
  • 2004 - 32.818
  • 2005 - 33.091 (30. September)
  • 2006 - 33.099 (30. Juni)

1 Nach Gebietsstand von 1939: 35.167
2 29. Oktober
3 31. August

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Stadtrat

Der Rat der Stadt Radebeul setzt sich aus 34 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

[Bearbeiten] Ortschaftsrat Wahnsdorf

Außer dem Stadtrat gibt es im Ortsteil Wahnsdorf einen Ortschaftsrat, der sich wie folgt aus sieben Ortschaftsräten zusammensetzt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Es existieren Städtepartnerschaften mit

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Weinpresse auf dem Hoflössnitz in Radebeul
Weinpresse auf dem Hoflössnitz in Radebeul
Der Wasserturm in Radebeul
Der Wasserturm in Radebeul
Kriegerdenkmal 1914-18 vor der Friedenskirche in Kötzschenbroda
Kriegerdenkmal 1914-18 vor der Friedenskirche in Kötzschenbroda
Das Radebeuler Herbst- und Weinfest 2003
Das Radebeuler Herbst- und Weinfest 2003

Radebeul liegt an der Sächsischen Weinstraße. Es ist bekannt für seine Weinberge, das städtische Weingut Hoflößnitz und das sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth. Das Schloss selbst hieß für seinen Erbauer Wackerbarths Ruh. Erste Belege für den Radebeuler Weinanbau sind bereits für das Jahr 1324 zu finden.

[Bearbeiten] (Film-)Theater

  • Landesbühnen Sachsen
  • Kino Radebeul (das kleinste Kino der Welt mit 9 Sitzen)

[Bearbeiten] Museen

[Bearbeiten] Vereine

  • 1.FC Radebeul e.V.
  • ACR Angelclub eV - Radebeul
  • Astroclub Radebeul e. V.
  • Radebeuler Ballspielclub 08 e.V.
  • Radebeuler Badminton Verein e.V.
  • Radebeuler Couragepreis e.V.
  • Radebeuler Handball Verein e.V.
  • Radebeuler Kickers SV Lößnitz e.V.
  • SC Poseidon Radebeul e.V. (Schwimmen)
  • SGSV OV Radebeul (Hundesportverein)
  • SSV Planeta Radebeul e.V.
  • Tennissportverein Radebeul e.V.
  • Theater Heiterer Blick e.V.
  • Traditionsbahn Radebeul e.V.
  • verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul e.v.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten und Touristenattraktionen

[Bearbeiten] Sonstiges

Oberhalb der Weinberge über der Elbe befindet sich die Volkssternwarte Radebeul, die regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen und astronomische Vorträge anbietet.

[Bearbeiten] Denkmäler

Als wohl bedeutendstes Denkmal steht auf dem Kirchhof der Friedenskirche das 2005 restaurierte, älteste in Radebeul erhaltene Sandstein-Bildwerk, die Figurengruppe Chronos und die Trauernde oder auch Chronos und klagendes Weib (wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert). Darüber hinaus führt die Objektliste des vereins für denkmalpflege und neues bauen weit über 200 Objekte Kunst im öffentlichen Raum auf (viele davon Denkmäler, Stelen, Plastiken oder Gedenksteine). Darunter auch das bekannte Grabmal von Karl und Klara May. Auch stehen viele Villen und Häuser Radebeuls heute unter Denkmalschutz.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Großen Zuspruch erfahren jedes Jahr die Karl-May-Festtage am Himmelfahrtswochenende mit Sternritt und Reiterparade, PowWow indianischer Gäste, Bluegrass- und Country-Konzerten sowie Indianerüberfällen auf den Santa-Fe-Express des Lößnitzdackels.

Zu nennen ist das Herbst- und Weinfest mit Wandertheater-Festival, in der Regel am letzten Wochenende im September.

Auch der Radebeuler Grafikmarkt, der 1978 gegründet wurde und jedes Jahr im Herbst stattfindet, erfreut sich großer Beliebtheit. Hier stellen viele der renommierten Künstler und Grafiker ihre Arbeiten vor.

Einmal im Jahr findet der Spitzhaustreppenlauf über 397 Stufen statt. Des Weiteren wird seit dem Jahr 2005 der Mt. Everest Treppen-Doppelmarathon veranstaltet. Bei dieser Veranstaltung werden in einem 24 Stunden Zeitfenster 100 Mal die Spitzhaustreppen auf und ab bewältigt. Dabei sind 39.700 Stufen, Doppelmarathondistanz und die Höhe des Mt. Everest, 8848 Höhenmeter, zurückzulegen. Es ist die in ihrer Art längste Distanz der Welt. Es können Einzelstarter, Dreier-Teams und 100er-Mannschaften teilnehmen.

Jährlich im November vergibt der verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul zusammen mit der Stadtverwaltung den Bauherrenpreis, u.a. in den Kategorien Denkmalsanierung, Altbausanierung und Neues Bauen (2006 bereits zum 10. Mal). Dies einzigartige "Experiment", den jeweiligen Bauherren, nicht seinen Architekten, für qualitätsvolles Bauen auszuzeichnen, fand Aufnahme als Best Practice im 2. Bericht zur Baukultur des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Der jährlich im September stattfindende internationale Tag des offenen Denkmals wird in Radebeul aktiv begangen, ebenso wie eine Radebeuler Spezialität: der Tag der offenen Aussicht jeweils im April.

Alle zwei Jahre vergibt der Radebeuler Couragepreis e.V. den Couragepreis, zuletzt 2006 in der Friedenskirche an den russischen Bürgerrechtler Roman Juschkov.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Mit einer Arbeitslosenquote von 9,8 Prozent (September 2006) hat Radebeul die geringste Arbeitslosenquote in Sachsen.

[Bearbeiten] Verkehr

Die nächstgelegene Anschlussstelle Dresden-Neustadt zur A 4 befindet sich 3 km östlich. Radebeul hat vier Bahnhöfe (Radebeul Ost, Radebeul West, Radebeul-Weintraube, Radebeul-Zitzschewig) an der Bahnverbindung Dresden-Leipzig und ist Ausgangspunkt der schmalspurigen Lößnitzgrundbahn (Radebeul - Moritzburg - Radeburg). Weiterhin gibt es den Haltepunkt Radebeul-Naundorf an der Strecke Coswig - Cossebaude - Dresden. Außerdem erschließt die Dresdener Straßenbahnlinie 4 die Stadt und verbindet sie mit Coswig und Weinböhla. Am Kreuzungspunkt mit der Straßenbahn hat die Schmalspurbahn noch den Haltepunkt „Weißes Roß“, nach der nahegelegenen Gaststätte.

[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen

In Radebeul sind einige Industrieunternehmen ansässig, u. a. der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG Planeta Bogenoffset mit etwa 2000 Mitarbeitern. Auch das Pharmaunternehmen Hexal betreibt in Radebeul ein Werk zur Wirkstoff-Synthese mit 218 Mitarbeitern. Die Niederlassung Ost des Mobilfunkanbieters Vodafone D2, zuständig für den Südteil Ostdeutschlands, befindet sich ebenfalls in Radebeul.

Ferner kommen aus Radebeul Nudossi, der Haselnuss-Nougat-Brotaufstrich des Herstellers Vadossi, sowie Tees der Marke Teehaus der Teehaus GmbH, dem zweitgrößten Produktionsstandort der weltweiten Teekanne-Gruppe.

Außerdem gibt es zur Zeit etwa 2600 eingetragene Gewerbe.

[Bearbeiten] Bildung

In Radebeul gibt es folgende Schulen und andere Bildungseinrichtungen:

  • sechs Grundschulen: Grundschule Niederlößnitz, Grundschule Kötzschenbroda, Grundschule Oberlößnitz, Grundschule „F. Schiller“, Grundschule Naundorf und Freie evangelische Grundschule
  • zwei Mittelschulen: Mittelschule Radebeul-Mitte (im Roseggerhaus), Mittelschule Kötzschenbroda
  • zwei Gymnasien: Gymnasium Luisenstift und Lößnitzgymnasium
  • eine Berufsschule: Berufliches Schulzentrum Radebeul
  • eine Förderschule: Förderschule G, (das Förderschulzentrum "Peter Rosegger" Bereich individuelle Lernförderung musste leider im Februar 2006 nach Coswig umziehen)
  • eine Musikschule: Musikschule des Landkreises Meißen
  • eine Volkshochschule: Volkshochschule Radebeul e.V.
  • Familienzentrum Radebeul
  • vier Bibliotheken:
  • Stadtbibliothek Radebeul-Ost
  • „Erlebnisbibliothek“, Stadtbibliothek Radebeul-West,
  • Kinderbibliothek im Rosenhof (Träger: TWSD Sachsen e.V.)
  • Bibliothek im Familienzentrum
  • Sonstiges: Sächsisches Staatsinstitut für Bildung und Schulentwicklung Comenius-Institut

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Markgraf Wilhelm I. der Einäugige kaufte 1401 den Burggrafen von Dohna das Presshaus und umliegendes Gelände der Hoflößnitz ab. Damit konzentrierten die Wettiner den Weinbau der Umgebung für fast 5 Jahrhunderte auf dieses Hofgut.
  • Johann Georg I., Kurfürst von Sachsen, unterschrieb am 27. August 1645 in Kötzschenbroda den Waffenstillstand von Kötzschenbroda. Er baute 1650 ein Schlösschen neben das Presshaus der Hoflößnitz.
  • Sein Sohn Johann Georg II. feierte in der Hoflößnitz alljährlich die Weinlese und beschäftigte den Niederländer Albert Eckhout als Hofmaler.
  • Christoph August von Wackerbarth (* 1662; † 1734), sächsischer Feldmarschall, ließ 1727 - 1729 Schloss Wackerbarth ("Wackerbarths Ruhe") in der Lößnitz als Alterssitz erbauen.
  • Heinrich Graf von Brühl (* 13. August 1700 in Weißenfels; † 28. Oktober 1763 in Dresden), sächsischer Premierminister, erwarb 1763 den Rooseschen Weinberg (später Altfriedstein) und nannte ihn Mon repos.
  • Reichsgräfin von Cosel (* 17. Oktober 1680 auf Gut Depenau, Holstein; † 31. März 1765 in Stolpen), Mätresse August des Starken, besaß seit 1707 das Spitzhaus, bevor sie es 1710 an August den Starken weitergab.
  • August der Starke lud seine Jagdgesellschaften nach Hoflößitz ein und veranstaltete Tanzfeste mit Weinausschank. Er hegte erste Pläne für ein weiteres Lustschlösschen auf der Höhe.
  • Sein Sohn August III. ließ deshalb 1749 das Spitzhaus nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann komplett umbauen.
  • Moritz Retzsch (* 9. Dezember 1779 in Dresden, † 11. Juni 1857 in Dresden), deutscher Zeichner, Maler und Radierer verbrachte den größten Teil seines Lebens in der Weinbergsbesitzung (Retzsch-Haus) in der Oberlößnitz.
  • Albert von Carlowitz (* 1. April 1802 in Freiberg (Sachsen); † 9. August 1874 in Radebeul), sächsischer und preußischer Politiker.
  • Karl Andree (* 20. Oktober 1808 in Braunschweig; † 10. August 1875 in Bad Wildungen), deutscher Geograph, Publizist und Konsul zu Dresden. Der Grabstein seiner Ehefrau Adelheit (1807-1864) steht auf dem Kirchhof zu Kötzschenbroda.
  • Ernst Engel (* 26. März 1821 in Dresden; † 8. Dezember 1896 in Radebeul), deutscher Statistiker.
  • Franz Richard Steche (1837-1893), Kunsthistoriker und Architekt, Begründer des sächsischen Inventarisationswerks, lebte die letzten vier Jahre seines Lebens in Radebeul.
  • Carl Friedrich Ernst Beckert (* 30. Oktober 1840 in Eibenberg; † 4. Oktober 1909 in Radebeul), Unternehmer, Erfinder der Nähmaschinennadel.
  • Der Schriftsteller Karl May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul) wirkte und starb in Radebeul.
  • Friedrich Eduard Bilz (* 12. Juni 1842 in Arnsdorf b. Penig; † 30. Januar 1922 in Radebeul), deutscher Naturheilkundler und Erfinder der später Sinalco genannten "Bilz-Brause".
  • Emil Nacke (* 29. Oktober 1843, Großwiederitzsch bei Leipzig; † 30. Mai 1933, Kötzschenbroda), deutscher Maschinenbau-Ingenieur und der erste Automobilbauer in Sachsen, lebte ab 1897 in Naundorf.
  • Ernst von Schuch (* 23. November 1846 in Graz; † 10. Mai 1914 in Niederlößnitz), österreichischer Dirigent, sächsischer Generalmusikdirektor. Er wurde durch seine Zusammenarbeit mit Richard Strauss an der Dresdner Hofoper berühmt.
  • Paul Schreiber (* 1848 in Strehla; † 29. Dezember 1924 in Dresden), deutscher Meteorologe und Erfinder, baute 1916 die Wetterwarte auf der Wahnsdorfer Kuppe.
  • Berta Behrens, bekannt unter dem Pseudonym Wilhelmine Heimburg (* 7. September 1848 in Thale, Sachsen-Anhalt; † 9. September 1912 in Radebeul), deutsche Schriftstellerin.
  • August Ferdinand Koebig (* 11. März 1855; † 22. Februar 1944 in Radebeul), Unternehmer. Er gründete am 1. Dezember 1890 die Radebeuler Maschinenfabrik A. Koebig & Co., eine Vorläuferfirma der KBA Planeta-Bogenoffset.
  • Carl Hauptmann (1858-1921). Der Dramatiker und Schriftsteller heiratete 1884 Martha Thienemann vom Hohenhaus. Sein Bruder Georg heiratete im September 1881 Adele Thienemann.
  • Gerhart Hauptmann (1862-1946). Der Dramatiker hielt sich im Zeitraum von 1881 bis 1885 häufig im Hohenhaus der Familie Thienemann auf. Gerhart und seine beiden Brüder heirateten drei der Thienemann-Töchter (Heirat mit Marie 'Mary' 1885).
  • Selmar Werner (* 12. Dezember 1864 in Thiemendorf; † 19. August 1953), deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker, verkehrte ab 1901 bei Karl May. Er malte und bildhauerte viele May-Kunstwerke.
  • Otto Julius Bierbaum (* 28. Juni 1865 in Grünberg (Niederschlesien), † 1. Februar 1910 in Kötzschenbroda), deutscher Literat.
  • Jeanne Berta Semmig (* 16. Mai 1867 in Orléans; † 28. Juli 1958 in Radebeul), deutsche Schriftstellerin und Dichterin.
  • Martin Andersen-Nexø, auch Andersen-Nexö (* 26. Juni 1869 in Kopenhagen; † 1. Juni 1954 in Dresden; eigentlich Martin Andersen), dänischer Schriftsteller, lebte 1951-52 in Radebeul.
  • Wilhelm Buck (* 12. November 1869 in Bautzen; † 2. Dezember 1945 in Radebeul), Ministerpräsident des Freistaates Sachsen von 1920-1923.
  • Wilhelm Kreis (* 17. März 1873 in Eltville; † 13. August 1955 in Bad Honnef), gehörte zu den bedeutenden deutschen Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Verkehrte mit Karl May, baute den Radebeuler Bismarckturm.
  • Patty Frank, bürgerlicher Name Ernst Tobis, (* 19. Januar 1876 in Wien; † 23. August 1959 in Radebeul), deutscher Artist, Museologe und Indianerforscher.
  • Fritz Pfleumer (* 20. März 1881 in Salzburg, † 29. August 1945 in Radebeul), deutscher Ingenieur und Erfinder des Tonbands.
  • Burkhart Ebe (* 4. November 1881 in Berlin; † 16. Februar 1949 in Radebeul), deutscher Bildhauer.
  • Paul Wilhelm (* 1886 in Greiz; † 1965 in Radebeul), deutscher Maler.
  • Karl Kröner (1887-1972), deutscher Maler.
  • Hans Stosch-Sarrasani vom Zirkus Sarrasani lebte von 1901 bis 1912 in Radebeul.
  • Karl Fritsch (1901-1944), sächsischer Innenminister, bewohnte die Villa Hoflößnitzstraße 72
  • Theodor Rosenhauer (1901-1996), ein deutscher Künstler, lebte lange Zeit in Radebeul.
  • Walter Howard (* 4. November 1910 in Jena, † 9. Mai 2005 in Friedewald), deutscher Bildhauer, lebte hier über 30 Jahre. Er schuf u.a. Die Sterngucker vor der Sternwarte.
  • Gerhard Madaus, Arzt, gründete 1919 mit seinen zwei Brüdern in Radebeul ein Pharma-Unternehmen, die spätere Madaus AG.
  • Alice Sommer (1898-1982), Dresdener Zeichnerin lebte von 1928-1970 in Radebeul.
  • Wolfgang Mischnick (1921-2002), der ehem. Bundesminister der FDP, ging im Radebeuler Gymnasium Luisenstift zur Schule.
  • Kurt Biedenkopf (ehemaliger Ministerpräsident des Freistaates Sachsen) lebt mit seiner Frau Ingrid in einer Villa in den Weinbergen in Radebeul.
  • Heinrich Magirius (* 1. Februar 1934 in Dresden), deutscher Kunsthistoriker in den Bereichen Baugeschichte und Denkmalpflege, lebt heute in Radebeul.
  • Jochen Bohl, derzeitiger Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, war ab 1995 Direktor der Diakonie in Radebeul, er lebt heute noch in Radebeul.
  • Hermann Kokenge, Rektor der TU Dresden, lebt seit ca. 1993 in Radebeul.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Christian Gottlieb Ziller (1807–73), Radebeuler Baumeister, bereits zweite Generation der Ziller-Baudynastie. Vater von Ernst, Moritz, Gustav und Paul.
  • Elise Polko (* 13. Januar 1822 auf Wackerbarths Ruh; † 15. Mai 1899 in München), deutsche Dichterin und Sängerin.
  • Ernst Ziller (auch Ernestos Tsiller), (* 22. Juni 1837 in Oberlößnitz; † 4. November 1923 in Athen, Griechenland) war ein deutsch-griechischer klassizistischer Architekt und Bauforscher.
  • Moritz Ziller (1838–1895), Radebeuler Zimmermann und Baumeister, übernahm das väterliche Geschäft und machte es zur Radebeuler Baufirma „Gebrüder Ziller".
  • Gustav Ziller (1842–1901), Radebeuler Maurermeister, schloss sich mit dem Bruder Moritz zur Radebeuler Baufirma „Gebrüder Ziller" zusammen.
  • Paul Ziller (1846–1931), jüngster Sohn von Christian Gottlieb, Architekt.
  • Walter Steinbeck (* 26. September 1878 in Niederlößnitz; † 27. August 1942 in Berlin), deutscher Schauspieler.
  • Georg Graf Vitzthum von Eckstädt (* 14. Mai 1880 in Oberlößnitz; † 16. Dezember 1945 in Göttingen), deutscher Kunsthistoriker.
  • Erik S. Klein (1926–2002), deutscher Schauspieler.
  • Wolfgang Ecke (1927–1983), deutscher Schriftsteller.
  • Lothar Schmid (* 1928), Schachgroßmeister und Verleger.
  • Konrad Petzold (1930–1999), DEFA-Regisseur.
  • Frank Hoffmann (* 16. Juli 1938), deutsch-österreichischer Schauspieler.
  • Klaus Vogelgesang (* 27. April 1945), deutscher Maler und Zeichner.
  • Frank-Jürgen Weise (* 1951), Vorsitzender der Bundesagentur für Arbeit.
  • Angelika Handt, verheiratete Kahl (* 10. Juli 1954 in Radebeul), Leichtathletin, Europameisterin.
  • Silvio Schröter (* 1979), Fußballspieler von Hannover 96.

[Bearbeiten] Literatur

  • Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2005, ISBN 3-938460-05-9
  • Gottfried Thiele: Radebeul, 2003, ISBN 3-8970-2490-X
  • Liselotte Schließer: Radebeul in alten Ansichten, 2000, ISBN 9028854185
  • Peter Neumann: Indianer-Museum, Radebeul (1963)
  • verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul (1997-2006)
  • Radebeuler Monatshefte e.V. (Hrsg.): Vorschau und Rückblick. Monatsheft für Radebeul und Umgebung

[Bearbeiten] Weblinks

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