Camping
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Camping (lat. campus Feld) oder Zelten bezeichnet eine Form des Tourismus. Die Urlauber übernachten in diesem Fall in Zelten, Wohnwagen oder Wohnmobilen. In den meisten Ländern Europas ist kampieren in der Wildnis nicht erlaubt, stattdessen existieren meist in landschaftlich reizvollen Lagen Campingplätze, auf denen vielfältige Angebote zur Freizeitgestaltung bestehen und auf denen man einigermaßen preisgünstig übernachten kann.
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Rechtliches
Für Wohnmobile und Campinganhänger gilt: In Deutschland ist das einmalige Übernachten im Wohnwagen (bei angekuppeltem Zugfahrzeug) oder in einem Reisemobil auf Raststätten und Parkplätzen geduldet (aber nicht frei von Vorschriften). In Deutschland ist außerhalb von Campingplätzen/Privatgrundstücken der Aufenthalt mit einem Wohnmobil/Wohnanhänger nur für die: "Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" gestattet. Es darf bei der "Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit" allerdings kein Aufbau von Trittstufen, Stühlen/Tischen, Grill oder z. B. Markisen stattfinden. Caravans dürfen in Deutschland auf öffentlichem Verkehrsgrund bis zu 14 Tage an einer Stelle stehen und müssen dann wie jeder normale Pkw-Anhänger entfernt werden. Für Wohnmobile gelten bei den Übernachtungen die gleichen Bedingungen wie für Wohnwagen. Nur das Abstellen ist bei Wohnmobilen wie bei einem Pkw frei von Zeiten gestattet. Alle "wilden Aufenthalte" gelten als "Wildes Campen" und können mit einem Ordnungsgeld versehen werden.
Statistisches
Im Jahr 2003 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 6,3 Millionen Gäste (+ 13% gegenüber 2002) auf deutschen Campingplätzen mit insgesamt 23,6 Millionen Übernachtungen (+ 11%) gezählt. Damit verweilte ein Camper im Schnitt 3,7 Nächte auf einem Campingplatz. Die Zahl der Gäste aus dem Inland stieg um 14 Prozent auf 5,2 Millionen (Übernachtungen: 20,3 Mill./+ 11%). Aus dem Ausland konnten mit 1,1 Mill. 11% mehr Camper begrüßt werden, die insgesamt 3,3 Mill. mal übernachteten (+ 11%). Diese Ergebnisse umfassen nur das Tourismuscamping und nicht das Dauercamping, bei dem Stellplätze für einen längeren Zeitraum vermietet werden.Zelten gilt in einigen bestimmten Ländern auch als Sport.
Der Anstieg der Campingübernachtungen war mit 13 Prozent in den neuen Ländern und Berlin-Ost höher als im Bundesdurchschnitt. Dort fielen mit 5,9 Millionen rund 25 Prozent aller Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen an. Auf den Campingplätzen im früheren Bundesgebiet wurden dagegen 17,7 Millionen Übernachtungen registriert, 10% mehr als im Vorjahr.
Die Niederländer waren 2003 wie in den Vorjahren die mit Abstand wichtigste Gästegruppe unter den 1,1 Millionen ausländischen Campingtouristen: Jeder zweite ausländische Gast (54 Prozent) auf deutschen Campingplätzen kam aus den Niederlanden. Von den 3,3 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste entfielen sogar 64 Prozent auf die Niederländer. Mit deutlichem Abstand lagen die Dänen an der zweiten Stelle (7 Prozent der Übernachtungen ausländischer Gäste), gefolgt von den Campern aus dem Vereinigten Königreich und Belgien (je 4 Prozent).
Campingausrüstung
Üblicherweise werden beim Zelten und Trekking verwendet:
- Zelt (inklusive Zeltnägeln/Heringen)
- Schlafsack
- Isomatte bzw. Luftmatratze
- Kocher
Weblinks
- Links zum Thema „Camping“ im Open Directory Project
Messen und Ausstellungen
- Internationale Ausstellung für Caravan, Motor, Touristik (CMT) in Stuttgart
- Internationaler Caravan-Salon in Düsseldorf, jährlich im September
- Internationale Messe Reise & Touristik, Camping & Caravaning, Frühjahr
- Campa + Pool Tulln an der Donau jährlich im Frühjahr
Campingplatzverzeichnisse
- Links zum Thema „Camping-Plätze“ im Open Directory Project
- Links zum Thema „Camping-Plätze in Deutschland“ im Open Directory Project