Christer Pettersson
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Christer Pettersson (* 23. April 1947; † 29. September 2004 in Solna) war einer der Hauptverdächtigen der Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme im Februar 1986.
Pettersson wurde nach intensiven Ermittlungen der schwedischen Polizei 1989 vor einem schwedischen Gericht schuldig gesprochen. In zweiter Instanz wurde er jedoch freigesprochen, weil die Ermittler bei der entscheidenden Gegenüberstellung der Witwe Palmes einen Tipp gegeben hatten, der auf Petterson hinwies. Pettersson erhielt daraufhin von der schwedischen Polizei einen siebenstelligen Betrag als Haftentschädigung. Ab diesem Zeitpunkt verdiente er Geld mit dem Verkauf seiner Geschichte an Tageszeitungen.
Pettersson starb am 29. September 2004 im Alter von 57 Jahren im Karolinska Sjukhuset in Solna bei Stockholm an schweren Kopfverletzungen. Dort war er 13 Tage zuvor eingeliefert worden, nachdem er bei einem Sturz schwere Hirnblutungen erlitten hatte.
Am 2. Februar 2007 berichtete die langjährige Freundin Petterssons gegenüber einem Journalisten der Zeitung Aftonbladet, dass Pettersson ihr gegenüber den Mord an Olof Palme gestanden habe.[1]
Der Kleinkriminelle gab demnach gegenüber seiner Geliebten als Motiv an, er habe einem Freund «geholfen», der wegen Steuerproblemen Rache an Palme als Regierungschef nehmen wollte.
Personendaten | |
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NAME | Pettersson, Christer |
KURZBESCHREIBUNG | Hauptverdächtigen der Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme |
GEBURTSDATUM | 23. April 1947 |
STERBEDATUM | 29. September 2004 |
STERBEORT | Solna |