Christmas Pudding
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Christmas Pudding ist ein Nachtisch der traditionell in Großbritannien, Irland und einigen Ländern des Commonwealth am ersten Weihnachtsfeiertag serviert wird. Er hat seine Ursprünge in England und ist auch als Plumpudding bekannt. Trotz dieses Namens enthält das Gericht meistens keine Pflaumen. Die Bezeichnung Plumpudding kann auch für andere Arten von Pudding stehen, die nicht zu Weihnachten serviert werden.
Christmas Pudding ist ein gekochter bzw. gedampfter Pudding und enthält unter anderen Trockenobst (z.B. Rosinen), Nüsse und üblicherweise Rindernierenfett, wobei letzteres manchmal durch pflanzliches Fett ersetzt wird. Der meist dunkle Pudding wird meist mit Brandy oder anderem Alkohol getränkt. In England haben viele Familien ihre eigenen Rezepte, die auch regional variieren können.
Traditionell wurde der Christmas Pudding in einem Puddingtuch gekocht. Spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird er jedoch vorwiegend in einer Puddingform zubereitetet. Der Pudding sollte am oder direkt nach dem Sonntag vor dem ersten Advent vorbereitet werden. Ein Grund dafür ist, dass der Alkohol Zeit braucht, um gut einzuwirken.
Vor dem Servieren wird der Pudding gekocht. Einmal aus der Puddingform entnommen wird der Pudding meist mit Brandy übergossen und am Tisch flambiert. Der Christmas Pudding wird oft mit Brandy Butter oder Custard gegessen.
Außerdem ist »Christmas pudding« eine in den 1950er Jahren von den US-Medien geprägte, verharmlosende Bezeichnung für atomare Explosionswolken (Atompilze), die ähnlich aussehen wie die gleichnamigen flambierten Speisen.