David di Donatello
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Der David di Donatello (eigentlich Premio David di Donatello) ist der bedeutendste italienische Filmpreis. Vergeben wird diese Auszeichnung seit dem Jahr 1956. Verantwortlich war zunächst die Kulturvereinigung Open Gate Club, anschließend und bis heute dann die Ente David di Donatello per la Cinematografia Internazionale, die von den nationalen Verbänden der Unterhaltungsindustrie und der Filmwirtschaft getragen wird.
Vorbild für den David di Donatello war seinerzeit der Oscar. Dies spiegelt sich auch heute noch darin wider, dass der italienische Filmpreis schwerpunktmäßig für nationale Produktionen vergeben wird und darüber hinaus auch ausländische Filme bzw. internationale Schauspieler geehrt werden. Mit dem Oscar vergleichbar sind auch die meisten Kategorien, in denen es Auszeichnungen gibt. Eine Besonderheit stellen die internationalen Ehrungen dar. Neben dem Besten ausländischen Film wird auch der Beste Film aus einem Land der Europäischen Union prämiert. Darüber hinaus werden immer wieder Sonderpreise für das Lebenswerk einzelner Personen vergeben (z.B. Goldener Teller).
Als Trophäe können die Preisträger eine verkleinerte Ausgabe der David-Statue mit nach Hause nehmen, die vom italienischen Bildhauer Donatello etwa im Jahr 1440 geschaffen worden ist.
[Bearbeiten] Die Gewinner
[Bearbeiten] Bester italienischer Film und Bester ausländischer Film seit 1970
Jahr | Bester italienischer Film | Bester ausländischer Film |
1970 | Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger Metello |
Der Löwe im Winter |
1971 | Der große Irrtum Der Garten der Finzi Contini Waterloo |
Ryans Tochter |
1972 | Die Arbeiterklasse geht ins Paradies Questa specie d'amore |
Brennpunkt Brooklyn |
1973 | Alfredo, Alfredo Ludwig II. |
Der Pate |
1974 | Amarcord Brot und Schokolade |
Jesus Christ Superstar |
1975 | Die Affäre Murri Gewalt und Leidenschaft |
Flammendes Inferno |
1976 | Ein irres Klassentreffen Die Macht hat ihren Preis |
Nashville |
1977 | Un Borghese piccolo piccolo Die Tartarenwüste |
Der Marathon-Mann |
1978 | In nome del papa re Ein Mann aus Stahl und Eisen |
Unheimliche Begegnung der dritten Art |
1979 | Der Holzschuhbaum Christus kam nur bis Eboli Vergiss Venedig |
Baum der Wünsche |
1980 | - | Kramer gegen Kramer |
1981 | Ricomincio da tre | - |
1982 | Borotalco | Mephisto |
1983 | Die Nacht von San Lorenzo | Gandhi |
1984 | Bal - Der Tanzpalast Fellinis Schiff der Träume |
Fanny und Alexander |
1985 | Carmen | Amadeus |
1986 | Hoffen wir, daß es ein Mädchen wird | Jenseits von Afrika |
1987 | Die Familie | Zimmer mit Aussicht |
1988 | Der letzte Kaiser | Auf Wiedersehen, Kinder |
1989 | La Leggenda del santo bevitore | Rain Man |
1990 | Offene Türen | Der Club der toten Dichter |
1991 | Mediterraneo Am Ende des Tages |
Cyrano von Bergerac Hamlet |
1992 | Gestohlene Kinder | Rote Laterne |
1993 | Der große Kürbis | Ein Herz im Winter |
1994 | Liebes Tagebuch | Im Namen des Vaters |
1995 | La scuola | Pulp Fiction |
1996 | Ferie d'agosto | Nelly & Monsieur Arnaud |
1997 | Die Atempause | Ridicule – Von der Lächerlichkeit des Scheins |
1998 | Das Leben ist schön | Ganz oder gar nicht |
1999 | Fuori dal mondo (Nicht von dieser Welt) | Der Zug des Lebens |
2000 | Brot & Tulpen | Alles über meine Mutter |
2001 | Das Zimmer meines Sohnes | Lust auf Anderes |
2002 | Der Medici-Krieger | The Man Who Wasn’t There |
2003 | La finestra di fronte | Der Pianist |
2004 | Die besten Jahre | Die Invasion der Barbaren |
2005 | Le conseguenze dell'amore | Million Dollar Baby |
2006 | Il caimano | L.A. Crash |
Siehe auch: Alle Kategorien und Preisträger in der italienischen Wikipedia (im Aufbau)