Dayan Khan
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Batumöngke Dayan Khan (* 1460, † 1543), ein Nachfahre Dschingis Khans erneuerte die Macht der Dschingisiden in der Mongolei.
Er wurde als Kind 1470 von Manduchai auf den Thron gehoben. Seit 1481 mit ihr verheiratet, hatte er sieben Söhne und eine Tochter mit ihr. Zwei weitere Söhne stammten von einer anderen Frau. Bis zur Volljährigkeit regierte er unter ihrer Vormundschaft.
Seine Herrschaft sicherte der Mongolei nach einem Sieg über die Oiraten 1468 einen langen inneren Frieden, zumindest für die Verhältnisse der Mongolei. Speziell rebellierten 1510-12 zwei Fürsten (Ibrahim und Mandulai ayulgu) gegen seine Nachfolgeregelung und töteten seinen 2. Sohn Ulus Bolod, aber Dayan Khan blieb letztlich (dank der Qorchin) siegreich.
Der Khan griff 1483-88 und 1491/92 die Oiraten und 1497-1505 die gesamte Nordgrenze Chinas an. Er erschien 1517-23 mit einer kleinen Armee vor Peking, 1532 schickte er (und/oder Bodi Alag) eine Friedensgesandtschaft dorthin. In erster Linie ging es dabei um Handelsrechte.
Dayan Khan teilte die Stämme der Mongolei schon früh unter seinen Söhnen und Enkeln auf (einer davon war Altan Khan). Zum Khan wurde dabei immer ein Nachfahre seines ältesten Sohnes ernannt. Das war zunächst sein Enkel Bodi Alag Khan (reg. 1532/43-1548), der letzte davon war Ligdan Khan (reg. 1603-1634).
Der Zeitpunkt von Batumöngke Dayan Khans Regierungsende bzw. Tod wird mit 1517/32/43 höchst unterschiedlich angegeben.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Khan, Batumöngke Dayan |
KURZBESCHREIBUNG | ein Nachfahre Dschingis Khans |
GEBURTSDATUM | 1460 |
STERBEDATUM | 1543 |
Kategorien: Mann | Mongole | Khan