Deutsche Ostmesse
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Deutsche Ostmesse (auch Königsberger Messe) ist die Bezeichnung für die nach dem Ersten Weltkrieg in Königsberg abgehaltenen Messen zur Förderung der Wirtschaft des vom Deutschen Reich abgeschnittenen Ostpreußen. Die erste Ostmesse wurde im Jahr 1920 im Königsberger Tiergarten von Reichspräsident Friedrich Ebert eröffnet.
Diese Messe wurde in den Anfangsjahren zweimal jährlich, nämlich im Februar und im September, abgehalten. Seit 1928 gab es nur noch eine Messe pro Jahr, die in der zweiten Augusthälfte abgehalten wurde. 1941 wurde die letzte Ostmesse veranstaltet.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Provinz Ostpreußen nach dem Vertrag von Versailles in vier Teile geteilt, die vom restlichen Deutschen Reich durch den polnischen Korridor abgeschnitten waren.
Der eingeschränkte Personen- und Warentransport führte zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten für die Region. Transporte mussten fast ausschließlich per Schiff erfolgen, mehrmals waren dabei Zoll- und Passkontrollen erforderlich.