Differenz (Philosophie)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Differenz (lat. dif‧fero: auseinander bringen, verbreiten) wird bei Aristoteles als das "Anderssein von Dingen" (Met Δ9 1018a12) beschrieben und vom Ununterschiedenen abgegrenzt. Different kann etwas der Art, der Gattung oder dem Verhältnis nach sein.
Thomas von Aquin teilt in eine differentia accidentalis communis (verschiedene veränderliche Zustände desselben Individuums z.B. Kind und Erwachsener); in eine differentia numerica (Verschiedene Exemplare derselben Art z.B. Menschen aus Asien, Afrika); in eine differentia specifica (artbildender Unterschied, der die Arten derselben Gattung unterscheidet) und in diversitas (Unterschied von Gattungen, die nur noch analog übereinkommen nach Quantität oder Qualität). Der Deutsche Idealismus definiert Differenz als Nicht-Identität.
Bei Martin Heidegger ist die Differenz für seine Unterscheidung von ὄν (Sein) & λόγος (Seiendes) von Bedeutung.
[Bearbeiten] Quellen
Historisches Wörterbuch der Philosophie