Dominanz (Geographie)
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Unter der Dominanz versteht man in der Geographie den Radius des Gebietes, den ein Berg überragt.
Es handelt sich also um die Entfernung vom Gipfel eines Berges zu einem nächsthöheren Punkt in der Umgebung. Ein dominanter Berg ist also in einem bestimmten Umkreis die höchste Erhebung. Um die Dominanz eines Berges 'B' zu bestimmen, sucht man daher erst den nächsthöheren Berg und dann an diesem Berg den nähesten Punkt gleicher Höhe in Bezug zu 'B'. Die Dominanz ist neben der Schartenhöhe ein wichtiges Kriterium, um einen Gipfel als selbstständigen Berg zu klassifizieren.
Bei der Zugspitze (2962 m) ergibt sich dann z. B. folgendes:
Der nächsthöhere Berg ist in diesem Fall der Acherkogel (3007 m) in den Stubaier Alpen. Dort sucht man nun den Punkt mit einer Höhe von 2962 m, der der Zugspitze am nächsten liegt. Zwischen diesem Punkt und dem Gipfel der Zugspitze ermittelt man nun die Entfernung in Luftlinie, wobei sich hier 24,6 km ergibt. Die Dominanz der Zugspitze ist also 24,6 km, d. h. sie ist in einem Umkreis von 24,6 km die höchste Erhebung.
[Bearbeiten] Weblinks
- Wann ist ein Berg ein Berg? Artikel aus der Zeitschrift Die Alpen, 01/2003 des Schweizer Alpen-Clubs
- Eigenständigkeit von Gipfeln