Dromone
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Die Dromone (Läufer) war das überlegene byzantinische Kriegsschiff im 6. – 12. Jahrhundert.
Es basiert mit etwa gleichen Abmessungen auf der griechischen Triere. Im Gegensatz zu dieser hatte man zwei Ruderreihen (Riemen-Reihen) übereinander und erreichte damit natürlich nicht die Höchstgeschwindigkeit des griechischen Schiffes (etwa 6 kn) mit drei Ebenen. Das Schiff mit 100 Riemen und fünfzig Ruderern in zwei Ebenen auf jeder Seite konnte im Gegensatz zur griechischen Triere auch von ungeübten Ruderern bewegt werden. Zur Unterstützung bei längeren Anfahrten wurden Segel verwendet. Später kam es auch zu Veränderungen, so dass die Dromone im 10. Jahrhundert über Deckkastelle verfügte und bis zu 300 Mann Besatzung hatte. Das Schiff war dann etwa 50 m lang, ca. 5,5 m breit. Es konnte im Gefecht eine Strecke von etwa 7 Seemeilen pro Stunde zurürcklegen, war aber nur bei günstigen Wetterbedingungen zu gebrauchen.
Die Hauptbewaffnung neben einem kleinen Rammsporn war das mittels Katapulten verschossene oder Siphonen versprühte griechische Feuer, erstmals bei der Belagerung von Konstantinopel (674) eingesetzt. Der Kern der in dieser Schlacht eingesetzten byzantinischen Flotte bestand aus schwer bewaffneten Dromonen, der sarazenischen Flotte wurde eine vernichtende Niederlage beigebracht.
Sie wurde auch zusammen mit der kleineren Pamphile eingesetzt, die im 9. Jahrhundert in die byzantinische Flotte eingeführt wurde.
Siehe auch: Liste von Schiffstypen
[Bearbeiten] Literatur
- G. Makris: Schiff, -bau, -stypen, II. Byzanz, östliches Mittelmeer, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 7, Sp. 1460-62 (dort auch weitere Literatur).
