Druckprobe
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Die Druckprobe bzw. Druckprüfung wird zum Nachweis der ausreichenden Festigkeit und zum Nachweis der Dichtheit bei Rohrleitungen und Druckbehältern durchgeführt.
Dazu wird die Leitung oder der Behälter mit Wasser, Luft oder Betriebsgas (z.B. Erdgas, Stickstoff) gefüllt. Die Höhe des Prüfdruckes bei der Druckprüfung für Druckbehälter, industrielle Rohrleitungen und andere druckhaltende Ausrüstungsteile wird nach den Angaben gemäß Druckgeräterichtlinie Anhang I Nr. 7.4 bestimmt.
Druckprüfungen von Rohrleitungen für Gas-/Wasserversorgung werden nach DVGW 469 mit dem 1,1 / 1,3 / 1,43 oder dem 1,5 fachem Betriebsdruck durchgeführt.
Der Prüfdruck wirkt dann eine gewisse Zeit, während deren Ablauf der Druck nur innerhalb der vorgegebenen Toleranz fallen darf und der zu prüfende Gegenstand kein Wasser/Gas/Luft verlieren darf.
Bei Rohrleitungen werden unter anderem Sichtdruckprüfungen, Druckdifferenzprüfungen und Stressdruckprüfungen durchgeführt. Die Druckprobe hat 3 Aufgaben: Festigkeitstest, Dichtheitstest, Spannungsabbau.
Die Druckprüfung ist ein Teil der wiederkehrenden Prüfungen gem. Betriebssicherheitsverordnung an überwachungsbedürftigen Anlagen.