E-Mail-Bombe
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Eine E-Mail-Bombe stellt einen Angriff über eine bestimmte Art von E-Mail dar, mit dem Ziel, den E-Mail-Verkehr einer Firma lahmzulegen.
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[Bearbeiten] Angriffsablauf
Der Angreifer erstellt einen Dateianhang (Datei) die sich sehr gut komprimieren lässt. Wie z. B. eine Winword-Datei mit sehr vielen leeren Zeilen. Danach wird diese sehr große Datei (meist einige Megabyte gross) komprimiert, und da ja nichts in der Datei enthalten ist und ein Komprimierungsprogramm sehr leicht komprimieren kann, wenn sehr viele gleiche Zeichen enthalten sind, wird nun die komprimierte Datei nun sehr klein, teilweise in den Bytebereich hinein.
Eine nun so abgeschickte E-Mail ist nicht sehr groß und stellt keinerlei ersichtlichen Angriff dar. Eine Firewall erkennt diesen Angriff nicht. Diese E-Mail gelangt nun über die Firewall hinweg auf den meist vorgeschalteten Virenscanner in der DMZ eines Unternehmens.
Jetzt passiert der eigentliche Angriff. Der Virenscanner nimmt diese E-Mail entgegen und muss natürlich um in diese E-Mail reinschauen zu können diese E-Mail entpacken. Das stellt den Angriff dar. Eine kleine E-Mail (im Bytebereich) wird zu einer entpackten riesigen Datei (im Megabytebereich). Die E-Mail explodiert wie eine Bombe.
[Bearbeiten] Schaden
Was dem Viren-Scanner-System schadet ist, dass sehr viel Zeit und Festplattenplattenplatz auf dem Virenscanner benötigt wird.
- Zeitaufwand des Entpackens
Das System beschäftigt sich nur noch um das Entpacken dieser Art von E-Mails und für den Empfänger wichtige E-Mails kommen nicht bzw sehr zeitverzögert an.
- Plattenplatz
Es sollte zwar bei den heutigen Festplattenkapazitäten nicht mehr vorkommen, aber die entpackten Dateien können die Festplatte füllen und das System gänzlich zum Stillstand bringen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g05075.htm G 5.75 Überlastung durch eingehende E-Mails
- http://www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g05076.htm G 5.76 Mailbomben