Earl
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Earl ist ein britischer Adelstitel, der dem deutschen Graf entspricht.
Der Begriff Earl entstand aus dem dänischen Jarl und wurde seit der Eroberung Englands durch den Dänenkönig Knut statt des bis dahin gebräuchlichen sächsischen Ealdorman (→ Alderman) angenommen. Er bezeichnete bis um die Mitte des 14. Jahrhunderts die höchste Stufe des englischen Adels.
Als Eduard III. 1355 seinen Sohn Edward of Woodstock, den sogenannten „Schwarzen Prinzen“, zum Duke (Herzog) von Cornwall ernannte, sank der Earlstitel auf die zweite und, als 1386 Richard II. Robert de Vere zum Marquess von Dublin erhob, auf die dritte Stufe herab.
Heutzutage ist der Titel Earl eine reine Standesauszeichnung ohne alle Beziehung auf territoriale Gewalt. Mit dem Viscount und dem Baron hat der Earl den Titel Right Honourable.
Siehe auch: Peer (Adel)