Edward Turner (Ingenieur)

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Edward Turner (* 1902 in London, † 15. August 1973) war ein britischer Ingenieur und Geschäftsmann.

Turner entwickelte sein erstes Motorrad 1927, mit einem 350 cm³ OHC-Motor. 1928 ging er zu Ariel und erhielt von Jack Sangster freie Hand bei der Entwicklung eines 4-Zylinder-Motorrades, der Ariel Square Four. Sein Chef war zu dieser Zeit Val Page. 1929 heiratete er seine Frau Edith Webley. 1930 wurde Turner kurz Arbeitslos, da Ariel in die Insolvenz ging, doch wurde das Unternehmen bereits 1931 weitergeführt.

Als Sangster 1936 Triumph übernimmt wird Turner Chefingenieur und Geschäftsführer. Er wird so Nachfolger von Val Page. Turner bereinigt zunächst die Typenvielfalt und behält nur drei Sporttypen. Im Juli 1937 stellt er mit der Triumph Speed Twin einen leistungsstarken Zweizylinder vor, der ein Verkauferfolg wird. 1939 stirbt Turners Frau in einem Verkehrsunfall. 1941 stellt er die Federnabe vor, die jedoch erst 1947 in Produktion geht.

1942 wechselt Turner nach einem Zerwürfnis mit Sangster zunächst BSA, kehrt jedoch im Oktober 1943 zu Triumph zurück und wird 1944 erneut Geschäftsführer. 1945 verwendet Turner Telegabeln an seinen Modellen. 1951 verkaufte Turner Triumph an BSA und wurde in diesem Unternehmen Aufsichtsratmitglied. 1956 wurde Jack Sangster Aufsichtsratsvorsitzender von BSA und machte Turner zum Chef der Automotive-Abteilung von BSA, Ariel, Triumph, der Daimler Motor Company und Carbodies.

1959 entwickelte Turner ein V-8 Aggregat mit halbkugelförmigen Brennraum, der auch im Sportwagen Daimler SP250 und dem Daimler V8 2 ½ Litre Verwendung fand.

1961 wurde Turner nahegelegt seine Posten aufzugeben. Bert Hopwood kam von AMC und akzeptierte, das Turner Geschäftsführer von Triumph wurde. 1963 entwarf Turner einen 100 cm³ Roller, den Triumph Tina T10 mit Automatikgetriebe. 1967 gab Turner seinen Posten bei BSA auf und trat zurück.