Efeututen
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Efeututen | ||||||||||||
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Efeutute (Epipremnum pinnatum)
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Epipremnum | ||||||||||||
Efeututen (wissenschaftlicher Name: Scindapsus --> Raphidophora --> Rhaphidophora --> Epipremnum)
Die Gattung der Efeututen gehört zu den Aronstabgewächsen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft
Die Efeutute stammt sowohl aus den Regenwäldern des tropischen Asien, als auch von den Salomonischen Inseln (im Pazifik gelegen). Die indonesische Inselwelt beheimatet hunderte von Arten des Aronstabgewächses. Dort in der Natur dienen die sog. Luftwurzeln (wachsen aus Blattknoten, dürfen auf keinen Fall entfernt werden) zum Verankern in der Rinde starker Bäume. Sie kam 1879 nach Europa.
[Bearbeiten] Pflege
Licht: Halbschatten bis Schatten
Wasser: Mäßig gießen, etwas düngen
Temperatur: 18–24°C empfohlen
Hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig, falls eine hohe Luftfeuchtigkeit nicht gegeben ist, 1-2 mal täglich mit lauwarmem Wasser besprühen.
Efeututen mögen es, wenn man die Blätter mit einem feuchten Lappen pflegt und reinigt.
[Bearbeiten] Nutzen für den Menschen
Diese robuste Rankpflanze sollte jeder Raucher in seiner Wohnung haben, denn sie nimmt Nikotin aus der Luft auf und macht ihn unschädlich. Außerdem schluckt sie mit ihren meterlangen Ranken und vielen Blättern Formaldehyd, Benzol und Kohlenmonoxid.[1] Dabei wandelt die Pflanze die Schadstoffe in Pflanzenbestandteile um.
[Bearbeiten] Aufzucht
Die Vermehrung dient gleichzeitig der Verjüngung der Pflanzen. Zu lange, kahl gewordene Triebe können abgeschnitten werden und in einem Glas mit Wasser, in dem ein kleines Stück Holzkohle liegt, Wurzeln schlagen.
Efeututen können sehr leicht aus kleinen Teilstücken mit ein bis zwei Blattknoten herangezogen werden. Am schnellsten geht das, wenn sich bereits kleine Wurzeln an den Stücken zeigen. Diese Stücke kann man nach Abtrocknen der Schnittstellen einfach in Erde oder Hydrokultur weiterziehen. Schon nach wenigen Wochen haben sich viele neue Wurzeln gebildet und die Pflanze wächst schnell heran. Es können auch mehrere Stücke in einen Topf gesetzt werden, da sich die Pflanze nicht immer schnell verzweigt.
Hin und wieder bilden Triebe auch Wurzeln, wenn sie auf der Erde liegen. Solche Ableger können von der Mutterpflanze getrennt und getopft werden. Die Pflanze ist bestens für die Hydrokultur geeignet.
[Bearbeiten] Über Efeututen
Efeututen sind absolute Anfängerpflanzen und dienen nebenbei auch der Gesundheit. Sie geben viel Feuchtigkeit an die Luft ab und filtern Schadstoffe heraus. Efeututen werden sehr oft als Hängegewächse benutzt, sind aber eigentlich Kletterpflanzen. An den Blattknoten bilden sich bei Berührung mit Wänden oder Fußboden Wurzeln, die zwar normale Wurzeln sind, aber auch als Halte- oder Luftwurzeln der Feuchtigkeitsaufnahme dienen können. Die Blätter der Pflanze haben eine grüne Grundfärbung. Je nach Sonneneinstrahlung bildet sich eine Panaschierung mit weißen bis gelben Flecken und Streifen bei neuen Blättern aus. Die Größe der Blätter liegt zwischen 5 und 20 cm, abhängig von Sonneneinstrahlung, Ernährung und Richtung des Wachstums. Klettert die Pflanze z. B. an einem Türrahmen hoch und bildet dabei lange Haftwurzeln, so sind die Blätter schnell sehr viel größer als an anderen Teilen der Pflanze.
[Bearbeiten] Tipps
Die Erde sollte das ganze Jahr über leicht feucht sein. Gießen Sie nach Möglichkeit mit abgestandenem bzw. entkalktem Wasser. Auch das regelmäßige Besprühen tut der Efeutute gut, ebenso wie das Abwaschen der Blätter. Von März bis Oktober wird alle zwei Wochen gedüngt.
Eine direkte Sonnenbestrahlung ist unbedingt zu vermeiden. Beachten sollten Sie noch, dass hell gefleckte Arten mehr Licht brauchen als grüne.
[Bearbeiten] Krankheiten und Schädlinge
Bei zu nassem oder zu dunklem Stand drohen Blattfall und Wurzelfäule.
[Bearbeiten] Gift
Giftig sind an der Efeutute nur die Blätter.
Die Efeutute ist für einige Tiere gefährlich, für den Menschen ist die Efeutute jedoch harmlos, vom Verzehr ist jedoch abzuraten. Bei Tieren kann das Aronstabgewächs zu Erbrechen, Blutungen usw. führen.