Eider-Treene-Niederung
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Die Eider-Treene-Niederung ist eine Landschaft im westlichen Schleswig-Holstein. Entlang der Flüsse Eider, Treene und Sorge erstreckt sie sich auf etwa 500 Quadratkilometern.
Es handelt sich um das größte Feuchtgrünlandgebiet Schleswig-Holsteins, es umfasst rund ein Drittel der Moorflächen des Bundeslandes und ist Lebensraum der größten binnenländischen Ansammlung von Wiesenvögeln.
Im Norden liegt seine Grenze etwa zwischen Hollingstedt und Treia, im Osten bei Rendsburg, im Süden reicht es mit den Moorniederungen an der Hanerau und Haalerau über den heutigen Nord-Ostsee-Kanal hinaus. Die Westgrenze zur Eiderstedter Marsch ist etwas unklar, da sich Marsch, Moore und Geest eng verzahnen. Das Gebiet besteht aus den Niederungen der Flüsse und den dazwischen liegenden Geestkernen. Die Landschaft bildete sich zum einen in verschiedenen Eiszeiten, zum anderen wurde sie durch diverse Abdämmungen der Eider geprägt, die noch bis in die 1920er Jahre hinein bis Rendsburg ein Tidefluss war. Das Gebiet versucht in letzter Zeit auch vermehrt vom Naturtourismus zu profitieren, wobei sich sowohl Wandern, Reiten, Radwandern als auch Kanuwandern anbieten.