Ek Balam
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Ek Balam ist eine seit 1997 freigelegte Ausgrabungsstätte in der Nähe der Stadt Valladolid auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko. Es handelt sich um eine Hinterlassenschaft der Mesoamerikanischen Kultur der Maya. Die Stätte befindet sich im Urwald, 30 km nördlich von Valladolid und 240 km entfernt von der Küstenstadt Cancun. Der Name Ek Balam ist Mayathan (yukatekisches Maya) und bedeutet übersetzt "Schwarzer Jaguar".
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Baubeginn der Siedlung wird auf etwa 100 bis 300 nach Christus datiert. Ihre Blütezeit erlebte sie 700 bis 1000 nach Christus. Etwa ab dem Jahr 1200 dürfte der Abstieg des Kultzentrums begonnen haben. Ek Balam gehörte laut einem Dokument aus dem 16. Jahrhundert zu einem Reich namens Talol. Der Gründer dieses Reiches hieß entweder Ek' Balam oder Coch Cal Balam.
[Bearbeiten] Areal
Das archäologische Gebiet ist knapp 12 km² groß. Der wichtige Teil, das ehemalige Zeremonialzentrum der Maya, erstreckt sich auf nur 1 km². Ursprünglich war dieses Zentrum von einer Mauer mit 5 Eingängen umgeben. Es teilt sich in die Plaza Norte und die Plaza Sur. Die Stätte birgt 45 Bauwerke. Darüber hinaus hat man Sacbés entdeckt - die sogenannten Maya-Schnellstraßen.
[Bearbeiten] Architektur
Die Bauweise ist typisch für die Kultur der Maya. Zu den Hinterlassenschaften gehören ein Ballspielplatz, ein kreisförmiges Gebäude namens Ovaler Palast, zwei noch nicht freigelegte Bauwerke (Gebäude II und Gebäude III - die zweit- und drittgrößten Bauten in Ek Balam) und das größte Gebäude mit dem Namen Akropolis. Daneben gibt es kleinere Tempel, Wohngebäude und Altare. Als sehr wichtig wird das Grab des Herrschers Ukit Lek bezeichnet.
| Sehenswürdigkeiten in Ek Balam | |||||
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Gebäude II und Gebäude III sind Zwillingspyramiden. Sie wurden vermutlich gebaut um die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche zu bestimmen. Forscher sehen darin einen Beleg, dass die Maya gute Astronomen waren. Am 21. März leuchtet die Sonne bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang durch zwei gegenüberliegende Spalte dieser Pyramiden. Die Hauptpyramide Akropolis ist nicht mehr ganz erhalten. Sie ist 160 m lang, 70 m breit und hat sechs Ebenen. Berechnungen zufolge war sie ursprünglich 30 Meter hoch und damit eine der höchsten in Yucatan.
Eine weitere Besonderheit ist das Höllentor. Dieses Tor ist komplett erhalten. Es stellt den Schlund eines Monsters dar. Dahinter verbirgt sich ein 20 m tiefer Schacht mit Spießen am Boden. Man vermutet, dass früher Gefangene durch dieses Tor geworfen und dadurch exekutiert wurden.
