Entladeschlussspannung
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Die Entladeschlussspannung ist die Spannung, bei der die Entladung einer Batterie beziehungsweise eines Akkumulators (Akkus) beendet wird.
Bei Entladetests wird die Entladeschlussspannung als die Spannung definiert, unterhalb der keine für die jeweilige Anwendung nutzbare Energie mehr entnommen werden kann. Je niedriger die Entladeschlussspannung, desto mehr Energie kann die Batterie beziehungsweise der Akkumulator liefern. Entladeschlussspannungen liegen typischerweise für Digitalkameras bei Werten > 1,00 Volt, für Taschenlampen um 0,90 Volt und für Transistorradios um 0,75 Volt. Werden diese Werte unterschritten, funktionieren die Geräte nicht mehr.
Bei Akkumulatoren und Akkupacks bezeichnet Entladeschlussspannung auch die Spannung bis zu der sie entladen werden dürfen. Die Entladeschlusspannung wird in der Regel vom Hersteller vorgegeben. Wird die Entladeschlussspannung unterschritten (Tiefentladung) kann es bei verschiedenen Systemen (beispielsweise Bleiakkumulator, Nickel-Cadmium-Akku oder Nickel-Metallhydrid-Akku) zur Beeinträchtigung der Wiederaufladbarkeit kommen. Bei Akkupacks kann die Tiefentladung zur Zerstörung von Einzelzellen führen.
Akkumulatorsystem | typische Entladeschlussspannung für Einzelzellen |
---|---|
Lithium-Ionen-Akku | 3,00 Volt |
Bleiakkumulator | 1,75 Volt |
Wiederaufladbare Alkali-Mangan-Batterie | 1,10 bis 1,00 Volt |
Nickel-Metallhydrid-Akku | 1,00 Volt |
Nickel-Cadmium-Akku | 0,85 bis 1,00 Volt |
[Bearbeiten] Literatur
- David Linden, Thomas B. Reddy (Hrsg.): Handbook of Batteries. 3. Auflage. McGraw-Hill, New York 2002 ISBN 0-071-35978-8 (auf Englisch)