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Exarchat von Karthago - Wikipedia

Exarchat von Karthago

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einleitung

Auch nach dem Ende des Weströmischen Reiches 476 trotze das öströmische Reich wie ein Bollwerk den Barbaren. 533-553 eroberte der oströmische Kaiser Justinian I. zuerst Nordafrika, Italien, Dalmatien und schlussendlich auch Südspanien zurück. Die Eroberungskriege wie auch die Verteidigung der eroberten Gebiete belastete jedoch die begrenzten Ressourcen des Reiches. Nachfolgende Kaiser waren nicht bereit, dem durch Preisgabe der eroberten Gebiete abzuhelfen.

Die ständige Bedrohung, in Italien durch die Langobarden, in Nordafrika durch die Berber und in Südspanien durch die Westgoten zwangen Ostrom zur Dezentralisierung ziviler und militärischer Macht in den eroberten Gebieten, zumal das Altreich mit der Awehr der Awaren und Slawen auf dem Balkan und der persischen Sassaniden in Kleinasien, Armenien und Syrien genug eigenen Bedrohungen ausgesetzt war. Unter diesen Rahmenbedingungen schuf Maurikios (582-602) die Exarchate von Karthago und Ravenna.

[Bearbeiten] Römisches Nordafrika vor Gründung des Exarchates

Karthago wurde erneut Haupstadt der römischen Provinz Africa als Belisar nach seinen Siegen über Gelimer bei Ad Decimum und Ticameron das Reich der Wandalen 533 vernichtete. Ähnlich wie Ravenna, hatte Karthago einen vorzüglichen Hafen. Es galt zudem als das Afrikanische Rom. Das oströmische Afrika umfaßte außerdem die Provinzen Byzacena, Mauretania Caesariensis, Mauretania Tingitana, Numidien, Sardinien und Tripolitanien. Zeitweilig gehörten auch Südspanien und die Balearen dazu.

Zivile and militärische Befugnisse waren zwischen dem Prätorianerpräfekten und dem Magister Militum von Africa aufgeteilt. Diese Befugnisse bündelte Maurikios, als er 590, sechs Jahre nach Gründung des Exarchates von Ravenna das Exarchat von Karthago gründete.

[Bearbeiten] Das Exachat von 590 bis 633

Bereits der erste Exarch Genadios I. konnte die Mauren aus eigener Kraft besiegen. Dies bescherte der Provinz Africa jahrzehntelangen Frieden. Maurikios hatte deshalb den Rücken frei, um mit Persien einen vorteilhaften Frieden auszuhandeln (siehe Römisch-Persische Kriege) und anschließend den Awaren und Slawen entgegenzutreten. (siehe Balkanfeldzüge des Maurikios). Auch während anschließend unter Phokas das byzantinische Reich in Chaos und Anarchie versank, waren die Verhältnisse in Africa relativ stabil. Herakleios der Ältere, vermutlich Nachfolger von Genadios I. und noch von Maurikios zum Exarchen ernannt, konnte den Berberstämmen - vor allem den Aures und dem Fürstentum Masuna - politisch wie auch militärisch die Stirn bieten. Dies wurde begünstigt durch den Umstand, dass einige Berberstämme mit dem Exarchen verbündet waren, so etwa die Sanhaja und Zenata.

Als 610 Herakleios der Ältere und sein Sohn revoltierten, stellten Berber einen großen Teil der Flotte, mit der Herakleios nach Konstantinopel segelte, während das von Herakleios dem Älteren verhängte Getreideembargo ein übriges tat, um den Unmut in Konstantinopel gegen Phokas anzufachen. Die Pläne von Herakleios aus dem Jahr 618, die Hauptstadt des Reiches von Konstantinopel nach Karthago zu verlegen, belegen die Stabilität und Machtfülle des Exarchates eindrucksvoll. 646 rebellierte erneut ein Exarch gegen den Kaiser, diesmal vor dem Hintegrund der monotheletischen Streitigkeiten in Byzanz. Gregorios, ein Verwandter von Herakleios’ Vetter Niketas, sagte sich vom Byzantinischen Reich los und verlegte die Hauptstadt nach Sufetula/Sbeitla. Seine Machtfülle wurde durch die rund 100.000 Berber belegt, die er nach arabischen Quellen aufbieten konnte.

[Bearbeiten] Abwehrkampf gegen die Araber

The Age of the Caliphs
The Age of the Caliphs

Die ersten arabischen Expeditionen wurden 642 von dem gerade eroberten Ägypten durch den Emir Amr Ibn Al-as und seinen Neffen Uqba Ibn al Nafia al Fihri geführt. Vorstöße in die Kyrenaika begegneten kaum Widerstand. Byzantinische Kontrolle beschränkte sich ohnehin auf wenige schlecht verteidigte Küstenstützpunkte. Nachdem die Araber 646 zu zweiten Mal Alexandria erobert hatten, spürten sie die Schwäche des byzantinischen Reiches im südlichen Mittelmeer, die durch die Revolte des Gregorius noch unterstrichen wurde. Sie eroberten die Kyrenaika und stießen nach Tripolitanien vor, wo sie erneut auf Widerstand stießen. Gregorios sammelte seine eigenen Truppen und seine Verbündeten bei seiner Hauptstadt Sufetula, allerdings ohne Unterstützung aus dem byzantinischen Mutterland. Als er sich den von Abdallah ibn al-Sa’ad geführten Arabern zur Schlacht stellte, konnte er nach arabischen Quellen 120.000 Mann aufbieten, verlor aber Schlacht und möglicherweise auch Leben.

Nach der Schlacht gerieten die Reste der Provinz unter dem neuen Exarchen Genadios II. wieder in byzantinische Abhängigkeit. Die Hauptstadt wurde wieder nach Karthago verlegt, zumal Gregorios nur aus Furcht vor einer byzantinischen Strafexpedition in das Landesinnere nach Sufetula verlegte. Da der neue Exarch die Araber durch Tributzahlungen ruhig zu stellen suchte, führte die entsprechende Steuerlast zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung. Einen beachtlichen Abwehrerfolg konnte der Exarch jedoch 682 erzielen, als er zusammen mit verbündeten Berberstämmen unter deren König Kaisula ait Lamazm die Araber unter Führung von Uqba Ibn Nafia bei Biskra schlagen konnte, vier Jahre nach der ersten arabischen Belagerung von Konstantinopel. Die geschlagenen Araber zogen sich nach Ägypten zurück, was dem Exarchat eine Atempause von 1 ½ Jahrzehnten verschaffte. Doch 695 nahmen die Araber ihre Angriffe gegen das durch die laufenden Auseinandersetzungen geschwächte Exarchat wieder auf. Verstärkung erhielt es jedoch durch die Westgoten, deren König ebenfalls einen Angriff der Araber befürchtete. 698 belagerte der arabische Feldherr Hassan Ibn al Numan mit 40.000 Mann Karthago. Kaiser Leontios entsandte die byzantinische Flotte unter dem späteren Kaiser Tiberios II.. Die Flotte kämpfte mit wechselndem Erfolg gegen die arabische Flotte, wich jedoch nach Kreta aus, um Verstärkungen aufzunehmen. Hierdurch gelang den arabischen Belagerern im Zusammenwirken mit ihrer Flotte die Einnahme der Stadt. Sie zerstörten sie so wie es die Römer 146 v. Chr. getan hatten.

Der Verlust von Africa war ein herber Schlag für das byzantinische Reich. Denn nach dem Verlust Ägyptens ging hier 698 die zweite große Kornkammer verloren. Tiberios brachte der Fall von Karthago jedoch den Kaiserthron ein. Denn seine Offiziere erhoben ihn aus Furcht, für die Niederlage verantwortlich gemacht zu werden, zum Gegenkaiser und stürzten Leontios, dem die Nase abgeschnitten wurde.

[Bearbeiten] Literatur

Andere Sprachen

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