Fantastic Four (Film)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Fantastic Four |
Originaltitel: | Fantastic Four |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2005 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 102 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Tim Story |
Drehbuch: | Michael France Mark Frost |
Produktion: | Chris Columbus, Avi Arad, Bernd Eichinger |
Musik: | John Ottman |
Kamera: | Oliver Wood |
Schnitt: | William Hoy |
Besetzung | |
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Fantastic Four ist die Realverfilmung der gleichnamigen Marvel-Comicreihe von Stan Lee. Der Film startete am 14. Juli 2005. Allerdings ist es nicht die erste Verfilmung der Abenteuer der Fantastischen Vier, denn bereits 1993 drehte Oley Sassone für Constantin Film einen Fantastic Four-Film, der allerdings nie veröffentlicht wurde und nur dazu diente, die Lizenz zu verlängern. Produziert wurde der Film von Roger Corman und Bernd Eichinger. Weiterhin gab es zwei Zeichentrickfilme und eine Fernsehserie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Eine Gruppe von fünf Astronauten wird bei einer Mission im Weltall kosmischer Strahlung ausgesetzt, welche ihnen Superkräfte verleiht. Reed Richards, der Anführer der Gruppe, kann sich plötzlich extrem in die Länge strecken und nennt sich Mr. Fantastic. Seine Freundin Susan Storm erlangt die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen, und wird damit zum Invisible Girl. Ihr jüngerer Bruder Johnny Storm kann Feuer kontrollieren und sich sogar selbst entzünden, daher der Name "Human Torch" (menschliche Fackel). Der Pilot Ben "The Thing" Grimm hat sich durch den Einfluss der Strahlung in einen steinernen Muskelprotz verwandelt. Erst langsam lernen sie mit ihren neuen Fähigkeiten umzugehen und sie für das Gute zu nutzen.
Aber auch Victor von Doom, der Geldgeber des Projekts, wurde den Strahlen ausgesetzt und nutzt seine neuen Fähigkeiten, um sich mehr Macht zu verschaffen. Sein Blut verwandelt sich langsam in eine eisenähnliche Substanz, welche ihm große Kräfte verleiht und mit dessen Hilfe er Energie aus dem öffentlichen Stromnetz abziehen kann, um daraufhin tödliche Strahlen auf seine Gegner abzuschießen. Er nennt sich selbst Dr. Doom und wird der Erzfeind der "Fantastischen Vier". Dr. Doom gelingt es durch einen Trick, Ben von den anderen abzugrenzen und entführt Reed. Mit einer hitzesuchenden Rakete versucht er daraufhin erfolglos, Johnny Storm zu töten. Gemeinsam mit Bens Hilfe, der sich mittlerweile wieder der Gruppe angeschlossen hat, gelingt es Sue Reed zu befreien. Zusammen mit Johnny bekämpfen sie nun Dr. Doom in den Straßen von New York. Nach einem langen Kampf, bei dem sie seinen Eisenkörper erst extrem erhitzen und dann einer rapiden Abkühlung aussetzen, bleibt Dr. Doom erstarrt und besiegt zurück.
Die Fantastischen Vier feiern ihren Sieg anschließend auf einem Schiff, wo Reed um Sues Hand anhält. Kurz vor dem Ende des Films sieht man Dr. Doom in einen Frachtcontainer eingesperrt auf einem Schiff mit Kurs Latveria (der Heimat Dr. Dooms). Diese Szene enthält einen Cliffhanger, und zwar dass Dr. Doom sich, jedenfalls teilweise, wieder regeneriert hat (er störte die Elektronik im Tablett-PC, den sein ehemaliger Handlanger in der Hand hielt).
[Bearbeiten] Hintergrund
Die Entstehungsgeschichte des Filmes liegt bereits in der Mitte der 80er-Jahre begründet. Damals erwarb Produzent Bernd Eichinger die Rechte an einer Verfilmung der "Fantastischen Vier". Im Jahr 1993 wurde dann auch tatsächlich ein Film gedreht, welcher aber nie eine Leinwand erblicken sollte. Regie führte damals Roger Corman. Diese Verfilmung war aber nur ein Mittel zum Zweck, denn bis zu dem Zeitpunkt lief der Rechtevertrag. Um ihn zu verlängern, griff Eichinger zu diesem Kniff. In einem Interview erklärte jetzt Bernd Eichinger, dass dieser Film eventuell als Bonusmaterial auf der geplanten DVD zu Fantastic Four veröffentlicht werden könnte.
Bereits am ersten Wochenende spielte Fantastic Four in den USA rund 50 Millionen Dollar ein und belegte damit zunächst hinter Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith und Krieg der Welten den dritten Platz der erfolgreichsten gestarteten Filme des Jahres 2005.
[Bearbeiten] Kritiken
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times, dass Fantastic Four so weit hinter Comicverfilmungen wie X-Men, Spider-Man und Batman Begins zurück bleibe, dass sich der Film schämen sollte, in den gleichen Kinos wie diese zu laufen.
Kevin Crust bezeichnete den Film in der Los Angeles Times als "Superhelden-Sitcom".
Jackie K. Cooper (jackiecooper.com) nannte Fantastic Four den "perfekten Sommerfilm", bei dem man seinen Verstand ausschalten sollte.
[Bearbeiten] Fortsetzung
Fantastic Four 2 - Rise of the Silver Surfer ist die Fortsetzung des 2005 erschienenden Kinofilms Fantastic Four und basiert damit ebenfalls auf der beliebten Marvel-Comicreihe Die Fantastischen Vier. Regisseur ist erneut der noch weitestgehend unbekannte Tim Story, Produzent Bernd Eichinger. Der Film befindet sich zur Zeit in der Nachproduktion und wird am 15. Juni 2007 in den deutschen Kinos anlaufen.