Ferdinand IV. (Toskana)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten auf deiner Diskussionsseite.

Ferdinand IV. (* 10. Juni 1835; † 17. Januar 1908 in Salzburg) war der letzte Großherzog von Toskana.

[Bearbeiten] Leben

Ferdinand IV., Großherzog der Toskana

Ferdinand IV. wurde als ältester Sohn des Großherzogs Leopold II. von Toskana und der Prinzessin Marie Antonie von Neapel 1835 geboren. Er war ein Enkel von Ferdinand III..

Ferdinand wurde nach für seine Zeit verhältnismäßig liberalen Grundsätzen erzogen und vermählte sich am 24. November 1856 mit der Prinzessin Anna von Sachsen, die aber, nachdem sie ihm eine Tochter, Maria Antonia, geboren hatte, schon am 10. Februar 1859 starb.

Bereits während der sardinisch-französischen Vorbereitungen zum Sardinischen Krieg mit dem Königreich Neapel hatte sich die Toskana für neutral erklärt. Dies und die enge Verbundenheit der toskanischen Großherzöge mit dem Haus Habsburg, führten dazu, dass Ferdinands Vater trotz des Drängens nationaler mittelitalienischer Kräfte nicht gegen Österreich in den Krieg zog. Daraufhin brach eine Revolution aus, in deren Folge die großherzogliche Familie nach Bologna floh und sich von da aus nach Wien begab.

Ab 1868 lebte Ferdinand IV. abwechselnd auf einer Villa am Bodensee in der Nähe von Lindau oder in Salzburg. Er war mit der Erzherzogin Alice, Tochter des verstorbenen Herzogs Karl III. von Parma verheiratet.

[Bearbeiten] Nachkommen

Erste Ehe: Ferdinand IV. heiratete 1856 Prinzessin Anna von Sachsen († 1859), Tochter von König Johann I. von Sachsen.

Maria Antonia (1858-1883) (Lungenkrank)

Zweite Ehe: Ferdinand IV. heiratete Alicia von Bourbon-Parma.

Leopold Ferdinand Salvator (1868-1935)
Luise (1870-1947) - verheiratet (später geschieden) mit Friedrich August III., König von Sachsen
Joseph Ferdinand (1872-1942), Generaloberst
Peter Ferdinand (1874-1948)
Heinrich Ferdinand (1878-1969)
Anna (1879-1961)
Margareta (1881-1965)
Germana (1884-1955)
Robert (1885-1895)
Agnes (1891-1945)