Fischerhütte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fischerhütte | |
---|---|
Basisdaten | |
Alpenregion: | Schneeberg |
Höhe: | 2.049 m ü. A. |
Anschrift: | 2734 Puchberg am Schneeberg |
Zimmer: | 12 Betten |
Lager: | 41 Lager |
Geographische Lage: | Koordinaten: 47° 46' 19" N, 15° 48' 35" O47° 46' 19" N, 15° 48' 35" O |
Öffnungszeiten | |
Bewirtschaftet: | Ende April - Anfang November |
Die Fischerhütte ist eine Schutzhütte des ÖTK auf dem Schneeberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Die Fischerhütte liegt auf 2049 m Seehöhe unweit des Gipfels des Kaisersteins (2061 m). Dieser erinnert an die Besteigung des Schneeberges durch Kaiser Franz I. am 10. August 1805 und am 30. Juli 1807. Gleich in der Nähe (ca. 15 Minuten) befindet sich das Klosterwappen (2076 m), der höchste Gipfel in Niederösterreich.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Fischerhütte wurde im 19. Jahrhundert gebaut. Wie sagte schon der große Naturforscher Schultes 1802 nach einer damals noch sehr anstrengenden Reise auf den „Schneeberge in Unterösterreich“.
- „Wenn nicht einst einer am Schneeberg eine sichere und bequeme Hütte baut, ist eine Übernachtung am Gipfel zu gefährlich. Ein in einer solchen Hütte gestiftetes gutes Barometer mit einem Thermometer, einem Hygrometer und einer kleinen Tafel, auf der die Wanderer, deren doch wenigstens zwanzig jeden Sommer hinauf kommen, die beobachtete Höhe und die Grade aufzeichnen, wäre sehr sinnvoll.“
Nun, 83 Jahre später, am 19. Juli 1885 wurde sein Wunsch durch die Sektion Wiener Neustadt des Österreichischen Touristenklubs verwirklicht. Eine kleine, kaum wohnzimmergroße Holzhütte wurde in der Nähe des Kaisersteines in einer Seehöhe von 2049 Meter errichtet. Der bekannte Alpinist Fischer von Röslerstamm spendete 100 Gulden und gab so der Fischerhütte ihren Namen. Bei der Eröffnung sollen 520 Personen anwesend gewesen sein. Ständig steigender Tourismus und nicht zuletzt die Transportleistung der Zahnradbahn erforderten immer wieder Vergrößerungen. 1899 wurde die Hütte infolge anderer Sorgen der Sektion Wiener Neustadt von der Zentrale übernommen. Als die in der Zwischenzeit zum Haus gewachsene Hütte im Juni 1945 bis auf die Grundmauern abbrannte, war das ein schwerer Schlag für den ÖTK. Der Wiederaufbau erforderte große finanzielle Opfer und so konnte am 18. Oktober 1953 nur eine kleinere Ausgabe der alten Fischerhütte präsentiert werden. Jetzt kam wieder die Zeit der Zu- und Umbauten. 1963 wurde der Neubau auf das doppelte vergrößert. Im Jahre 1974 übernahm die Sektion Neunkirchen des ÖTK die Verwaltung und Betreuung der Hütte, der sie bis zum heutigen Tag verantwortungsvoll nachkommt. 1975 wurde die defekte Materialseilbahn abgetragen und ein Versorgungsweg von der Zahnradbahn angelegt. 1981 konnte die Hütte mit elektrischem Strom und einem Telefonanschluss ausgestattet werden. Der letzte Zubau erfolgte im Jahr 1991, durch den die Hütte ihr jetziges Aussehen erhielt. Aufgrund ihrer exponierten Lage sind ständig Reparaturarbeiten notwendig, die den vollen Einsatz des ÖTK/Neunkirchen erfordern. Gerade diese Lage ermöglicht es aber, bei schönem Wetter einen Rundblick vom Dachstein bis zum Neusiedlersee zu genießen.
Die Fischerhütte des ÖTK ist mit 2049 Meter die höchstgelegene Schutzhütte Niederösterreichs. Sie wird seit 1982 von Renate Berndorfer als Pächterin bewirtschaftet.
[Bearbeiten] Anreise
- Anreise per Zug: Schneebergbahn
- Anreise per Auto: Puchberg am Schneeberg, Losenheim, Fadensteig
[Bearbeiten] Aufstieg
- Station Hochschneeberg - Fischerhütte, Gehzeit ca. 75 min
- Losenheim - Fadensteig - Fischerhütte, Gehzeit ca. 3 Stunden (mit Sessellift ca. 2 Stunden)
- Höllental (Weichtalhaus) - Weichtalklamm - Klosterwappen - Fischerhütte, Gehzeit ca. 4 Stunden
[Bearbeiten] Übergang zu anderen Hütten
- Damböckhaus
- Edelweißhütte
- Kientalerhütte
- Berghaus Hochschneeberg
[Bearbeiten] Weblinks
- Fischer-Hütte und ihr Namensgeber
- Schneeberg.tv Webcam der Fischerhütte