Flottenbauprogramm
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Unter Flottenbauprogramm versteht man im Allgemeinen ein politisches Programm eines Staates zum Aufbau oder Erweiterung der eigenen Kriegsflotte, also der Aufrüstung zur See.
Zu den bekanntesten Flottenbauprogrammen rechnen die Flottengesetze des Admiral von Tirpitz im Deutschen Reich unter Kaiser Wilhelm II., welche zu einem Wettrüsten mit Großbritannien führten und mit zu den Ursachen gezählt werden, warum der Erste Weltkrieg ausbrach. Tirpitz' Ziel war der Bau einer Risikoflotte (diese sollte im Falle eines Angriffs ein Risiko für England darstellen). England hingegen wollte den "Two Powers Standard", eine Flotte, doppelt so mächtig wie die zwei nächststärkeren (Russland und Frankreich), erhalten.