Flugmanöver
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Flugmanöver sind Änderungen am Flugverhalten eines Luftfahrzeuges durch den Piloten oder den Autopilot.
Sie werden navigatorisch durch Änderung des Kurses, technisch durch Änderung der Ruderlage durchgeführt. Sie bewirkt je nach Ruder eine Fluglageänderung in der Quer- und/oder Längsachse. Drehungen, extreme Sink- und Steigflüge sowie starke Beschleunigungen haben eine Lastvielfache zur Folge.
Gewöhnliche Manöver sind:
- Start mit Ziel des Abhebens
- Landung mit dem vorgelagerten Landeanflug und den Unterarten Durchstarten und Touch-and-Go (Aufsetzen und Durchstarten)
- Steigflug (z.B. beim Starten)
- Sinkflug (z.B. beim Landen)
- Kurvenflug als grundlegender Bestandteil einer Kursänderung mit den Unterarten Schiebekurve (Skid) oder eine Schmierkurve
- Endanflug als letzter Teil der Platzrunde
- Ausweichen bei einem Kollisionskurs
Spezielle Manöver sind:
- Konturenflug - Flug, der dem Terrain folgt und bodennah erfolgt (nur bei Hubschraubern und militärischen Flugzeugen)
- Formationsflug - geometrische Anordnung mehrerer Flugzeuge neben- bzw. übereinander
- Notlandung - Landung bei einem Notfall, z.B. auf Autobahnen oder Notlandeplätzen. Auf Flugplätzen wird immer die Flughafenfeuerwehr eingebunden
- Luftbetankung (meistens im Militärwesen)
- Rückenflug im Militär und beim Kunstflug, eine Drehung um die Querachse um 180°
- Parabelflug zum Erreichen einer kurzzeitigen Schwerelosigkeit
- Paradoxes Fliegen bei der Landung (Leistungs- bzw. Schubregler für die Höhenreglung und das Höhenruder für die Geschwindigkeitsreglung genutzt wird)
- Seitengleitflug (stabile und voll steuerbare Flugform bei allen Flugzeugen, die dreiachsig aerodynamisch gesteuert werden)
- Tiefflug beim Militär zur Verhinderung von Radarerfassungen
- Sturzflug (Militär, Kunstfliegerei)
Für die ausschließlich im Kunstflug verwendeten Figuren siehe Figuren im Kunstflug.
[Bearbeiten] Weblinks
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