Forstbaumschule (Kiel)
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Die Forstbaumschule ist eine Grünanlage im Stadtgebiet von Kiel.
Im Jahre 1785 wurde auf Initiative des dänischen Staatsministers (Die Stadt gehörte damals zur dänischen Krone) C. D. F. Reventlow die "Königlich-dänischen Forstlehranstalt Kiel" gegründet. In dieser Lehrbaumschule sollen angehende Förster und Forstbedienstete den Betrieb einer Forstbaumschule durch praktische Arbeit erlernen. Ziel der Maßnahme war in zeitgenössischer Ausführung: Zur Beförderung der Verbreitung nutzbarer Holzpflanzen in den Forsten des Landes.
Im Jahre 1810 hatte sich bereits die Fläche der Baumschule verdoppelt. Ab dem Jahr 1832 wurde der Lehrbetrieb eingestellt und auf dem Gelände ein gewerbliche Baumschule betrieben. Nach dem Ende des deutsch-dänischen-Krieges kommt die Forstbaumschule unter preußische Verwaltung und wird als Forstbetrieb aufgegeben. Im Jahre 1874 schließlich wird die Stadt Kiel Eigentümerin des Areals und verpachtet es erneut als gewerbliche Baumschule an unterschiedliche Betreiber. Seit dem Jahr 1900 ist die Forstbaumschule als Park öffentlich zugänglich und erste Gastronomie entsteht im neu errichteten ehemaligen Forstaufseherhäuschen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wird der Park auf knapp 13 Hektar erweitert; es werden Liegewiesen und Teiche angelegt. Die Gastronomie in der Forstbaumschule wird vor allem in den 1920er Jahren und in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg überregional für Konzerte und Tanzveranstaltungen bekannt.
Heute präsentiert sich die am Düvelsbeker Weg gelegene Forstbaumschule als Park und Nacherholungsraum mit einem vielfältigen Baumbestand, der einige in Mitteleuropa nicht heimische Baumarten umfasst, wie z.B. einen Mammutbaum.
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Koordinaten: 54° 20' 47" N, 10° 8' 37" O