Franz Brendel (Komponist)
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Franz Brendel (* 23. März 1832 oder 1833 in Schönlinde (Böhmen); † 3. Juli 1874 in Berlin) war ein österreichischer Musiker und Komponist böhmischer Herkunft.
[Bearbeiten] Leben
Brendel war der Sohn eines Volksschullehrers. Nach ersten künstlerischen Unterweisungen durch seinen Vater wurde Brendel Schüler von Joseph Proksch. Durch seinen Lehrer, der ihn sehr förderte, kam Brendel später zu Franz Liszt nach Weimar.
1848 wurde Brendel von Graf Otto von Westphal als Haus- und Musiklehrer engagiert. Dieses Amt hatte Brendel 14 Jahre inne. 1862 ließ er sich in Berlin nieder und wurde dort auch Dozent an der Akademie für Tonkunst. Dort lebte und arbeitete er bis an sein Lebensende, nur unterbrochen von mehreren kleinen Konzertreisen.
1863 gab Brendel einige Konzerte in Prag, die auch von der Kritik sehr gelobt wurden. Brendel komponierte Klavierstücke, Messen, Lieder und Stimmungsbilder. Zu letzteren gab er oftmals selbst kleine Einführungen.
Anlässlich der Cäcilienfeier 1855 in Prag wurde von seinem Lehrer Proksch eine Messe von Brendel aufgeführt.
Im Alter von 42 Jahren starb Franz Brendel am 3. Juli 1874 in Berlin.
[Bearbeiten] Werke
- Geist und Technik im Clavier-Unterricht. Siegel, Leipzig 1867
- Geschichte der Musik in Italien, Deutschland und Frankreich. Sändig, Vaduz 1985 (Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1855)
Personendaten | |
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NAME | Brendel, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Musiker und Komponist böhmischer Herkunft |
GEBURTSDATUM | 23. März 1832 oder 1833 |
GEBURTSORT | Schönlinde Böhmen |
STERBEDATUM | 3. Juli 1874 |
STERBEORT | Berlin |