Franz Schausberger
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Franz Schausberger (* 5. Februar 1950 in Steyr) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP) und Historiker.
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[Bearbeiten] Beruf, Familie und wissenschaftliche Tätigkeit
Franz Schausberger wurde am 5. Februar 1950 als Sohn von Franz und Hermine Schausberger in Steyr, Oberösterreich geboren. Er besuchte dort die Volksschule und das Gymnasium und maturierte 1968 mit Auszeichnung am Bundesgymnasium. Anschließend Studium an der Universität Salzburg (Philosophie, Pädagogik, Geschichte). Er ist Mitglied der K.Ö.H.V. Rupertina Salzburg und der Rheno-Juvavia im ÖCV sowie der Almgau Salzburg im MKV.
Während der Studienzeit war er von 1969 bis 1971 Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft an der Universität Salzburg. Neben seinem Studium begann er seine journalistische Tätigkeit in der Salzburger Volkszeitung. Daneben war er auch freier Mitarbeiter der Wochenzeitung "Die Furche" und viele Jahre Verantwortlicher des "Salzburg Journals", des salzburger Ablegers des Monatsmagazins "Wiener Journal". Von 1971 bis 1979 war Schausberger ÖVP-Klubsekretär im Salzburger Landtag. 1973 promovierte er an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über den Philosophen Nikolai Hartmann zum Dr. phil. Von 1979 bis 1989 war er hauptberuflich Landesparteisekretär (Landesgeschäftsführer) der Salzburger ÖVP. Schon in dieser Zeit publizierte er historische und politikwissenschaftliche Arbeiten.
Von 1989 bis 1996 leitete Schausberger das Werbeunternehmen Industrieteam als hauptberuflicher Geschäftsführer und Verlagsleiter.
1996 habilitierte er sich an der Universität Salzburg zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte mit einer Arbeit über das Agieren der Nationalsozialisten in den österreichischen Landtagen.
1992 gründete er das Forschungsinstitut für politisch-historische Studien/ Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek in Salzburg und ist seit 1992 mit Ausnahme der Jahre 1996 - 2004 deren Präsident.
Im Jahr 2004 gründete Schausberger das "Institut der Regionen Europas (IRE)" in Salzburg und ist seither Vorsitzender des Vorstands.
Schausberger, der Lehrveranstaltungen an der Universität Salzburg und verschiedenen europäischen Universitäten hält, veröffentlichte bisher 12 Bücher und rund 150 weitere wissenschaftliche Publikationen zur Geschichte und Politik Österreichs und der Europäischen Union.
Nach seinem Ausscheiden aus der Landespolitik machte er sich selbständig und gründete das Cosulting-Unternehmen "European & Public Affairs Management".
Seit 1988 verheiratet mit Mag. Heidi Schausberger-Strobl. Drei Kinder (Martina, Max, Alexander)
[Bearbeiten] Partei
1976 bis 1980 war Franz Schausberger Landesobmann der Jungen ÖVP Salzburg und Bundesobmann-Stellvertreter der Jungen ÖVP, 1979 bis 1996 Abgeordneter zum Salzburger Landtag, 1989 bis 1996 Fraktionsvorsitzender der ÖVP, 1996 bis 2004 Landesobmann der Salzburger ÖVP und Mitglied des ÖVP-Bundesparteivorstandes.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Schausberger war vom 24. April 1996 bis zum 28. April 2004 Landeshauptmann von Salzburg. Er initiierte die Errichtung des Fußballstations Salzburg-Kleßheim, die Errichtung des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg, den Neubau des Kleinen Festspielhauses und betrieb die Errichtung des Museums Carolino Augusteums auf dem Mozartplatz.
Nach dem Verlust der relativen Mehrheit der ÖVP bei den Landtagswahlen 2004 zog er sich aus allen politischen Ämtern auf Landesebene zurück. Im Amt des Landeshauptmannes folgte ihm Gabi Burgstaller nach.
Seit 1996 Mitglied im Ausschuss der Regionen der EU (AdR). 2004 bis 2006 Vorsitzender der Kommission für Konstitutionelle Angelegenheiten und Regieren in Europa des AdR. Seit Jänner 2006 ist er Vizepräsident der EVP im Ausschuss der Regionen.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schausberger, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker und Historiker |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1950 |
GEBURTSORT | Steyr |
Monarchie: Joseph Freiherr von Weiß | Hugo Raimund Reichsgraf von Lamberg | Carl Graf Chorinsky | Albert Schumacher | Alois Winkler | Albert Schumacher | Alois Winkler
Erste Republik: Alois Winkler | Oskar Meyer | Franz Rehrl
Gauleiter: Anton Wintersteiger | Friedrich Rainer | Gustav Adolf Scheel
Zweite Republik: Adolf Schemel | Albert Hochleitner | Josef Rehrl | Josef Klaus | Hans Lechner | Wilfried Haslauer | Hans Katschthaler | Franz Schausberger | Gabriele Burgstaller