Freudiana
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Freudiana ist der Titel eines Musicals von Eric Woolfson über die Psychoanalyse Sigmund Freuds.
Die erste große Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien wurde unter der Regie von Peter Weck am 19. Dezember 1990 im Theater an der Wien uraufgeführt. Bis zum 18. April 1992 sahen das Musical 320'000 Besucher in 380 Vorstellungen.
Die Liedtexte stammen von Lida Winiewicz und Brian Brolly. Erik wurde von Ulrich Tukur, der Wolfsmann von Viktor Gernot verkörpert. Produktion: Alan Parsons
[Bearbeiten] Inhalt
Der Amerikaner Erik ist mit einer Reisegruppe "Europa in 14 Tagen" unterwegs im Londoner Sigmund Freud Museum. Diese Gruppe ist die letzte Führung an diesem Tag. Erik, wie immer etwas verträumt, verläuft sich, kann den Anschluss zu seiner Gruppe nicht mehr finden und wird im Museum eingeschlossen. Müde schläft er auf der legendären Couch des Psychoanalytikers ein und beginnt zu träumen. Die Gegenstände (FREUDIANA) die ihn umgeben werden lebendig und einige berühmte Fälle aus Sigmund Freuds Praxis geistern durch Eriks Traum. Das von Erik im stillen verehrte Mädchen aus der Reisegruppe wird in seinem Traum als Dora lebendig. Langsam erkennt er seine persönlichen Probleme in den verschiedenen Fällen Sigmund Freuds wieder und er wagt den Gang in den Tunnel, ins ödipale Dreieck, wo er sich von seinem übermächtigen Vater befreit. Die durch die Traumdeutung gewonnenen Erkenntnisse jener Nacht stärken sein Selbstbewusstsein. Er traut sich am Tag danach das von ihm verehrte Mädchen "Dora" anzusprechen und tritt der Reiseleiterin erstmals selbstbewusst entgegen.
[Bearbeiten] Musik
Aus dem Musical resultierte auch eine CD, als Produzenten sind Alan Parsons und Eric Woolfson ausgewiesen, während die Rechte bei der “Freudiana Music Company” verblieben. Daraus erklärt sich wohl auch das Fehlen eines explizit genannten Artisten. Parsons hat hier wieder einige Gastmusiker eingeladen: Leo Sayer, Graham Dye, The Flying Pickets, Kiki Dee, Eric Stewart, Frankie Howerd, Marti Webb, Gary Howard, Chris Rainbow und John Miles. Auch Eric Woolfson ist in vielen Stücken der 18 Tracks zu hören. Das Album kling deutlich nach The Alan Parsons Project, hat aber auch die eine oder andere Überraschung zu bieten.