Friedl Rinder
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Friedl Rinder (geb. Benzinger) (* 20. November 1905; † 3. Juni 2001) war eine erfolgreiche deutsche Schachspielerin.
Sie war fünfmal deutsche Meisterin und erreichte bei der Weltmeisterschaft 1939 Platz 4. Rinder war eine Nichte des starken Schachspielers Josef Benzinger. Dieser lehrte sie das Schachspiel. Erstmals hörte man von ihr 1932, als sie beim 13. Kongress des Bayerischen Schachbundes Platz drei belegte.
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[Bearbeiten] Deutsche Damen-Meisterschaften
1939 gewann sie in Stuttgart erstmals die deutsche Damen-Meisterschaft. Dies gelang ihr noch viermal, nämlich 1949 bei der gesamtdeutschen Meisterschaft in München, 1955 in Krefeld, 1956 in Wolfratshausen und 1959 in Dahn.
Vizemeisterin wurde sie 1947 in Seesen, 1951 in Bad Klosterlausnitz und 1953 Waldkirch.
[Bearbeiten] Weltmeisterschaft der Damen
1939 nahm sie in Buenos Aires an der 9. Damen-Weltmeisterschaft teil. Sie erzielte 15 Punkte und belegte damit unter den 20 Teilnehmerinnen Platz vier hinter Vera Menchik, Sonja Graf und Berna Carrasco.
[Bearbeiten] Weitere Aktivitäten
Rinder gewann noch mehrere internationale Damen-Turniere. Viermal spielte sie bei einer Schacholympiade für Deutschlands Damenmannschaft am ersten Brett.
1957 wurde sie vom Weltschachbund FIDE mit dem Titel Internationale Meisterin ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Privates
Sie hatte einen Sohn, Gerd Rinder. Dieser wurde auch ein bekannter Schachspieler: Deutscher Jugendmeister 1954, Bayerischer Meister 1960, Studienkomponist.
Personendaten | |
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NAME | Rinder, Friedl |
ALTERNATIVNAMEN | Benzinger, Friedl |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schachspielerin |
GEBURTSDATUM | 20. November 1905 |
STERBEDATUM | 3. Juni 2001 |