Frigyes Riesz
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Frigyes Riesz [ˈfriɟɛʃ ri:s] (Vorname auch dt. Friedrich oder frz. Frédéric, * 22. Januar 1880 in Győr; † 28. Februar 1956 in Budapest) war ein ungarischer Mathematiker, der wesentliche Beiträge zur Funktionalanalysis geleistet hat.
Frigyes Riesz war der ältere Bruder von Marcel Riesz. Er studierte in Budapest, Göttingen und Zürich und promovierte 1902 in Budapest. 1911 wurde er auf einen Lehrstuhl an die Universität Kolozsvár (dt. Klausenburg, Siebenbürgen) berufen. Als Kolozsvár (heute Cluj-Napoca, Rumänien) mit dem Frieden von Trianon 1920 rumänisch wurde, wurde die Universität nach Szeged verlegt. Zusammen mit Alfréd Haar gründete Riesz 1922 in Szeged das János-Bolyai-Institut für Mathematik. 1945 folgte er einem Ruf nach Budapest.
Riesz publizierte in ungarischer, deutscher und französischer Sprache; seine Schriften werden für ihre außergewöhnliche Klarheit gepriesen.
Riesz war einer der Begründer der Funktionalanalysis. Er bewies 1907 den heute nach ihm und Fischer benannten Satz über die Fourier-Analyse von Hilbert-Räumen, auf dem die Äquivalenz der Matrizen- und Wellenmechanik beruht.
Ihm zu Ehren werden Vektorräume mit einer passenden Verbandsstruktur Riesz-Räume genannt.
[Bearbeiten] Literatur
- Laura Regina Rodríguez Hernández: Friedrich Riesz' Beiträge zur Herausbildung des modernen mathematischen Konzepts abstrakter Räume. Synthesen intellektueller Kulturen in Ungarn, Frankreich und Deutschland. Dissertationn, Universität Mainz 2006 (Volltext)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Frigyes Riesz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie bei MacTutor (Engl.)
Personendaten | |
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NAME | Riesz, Frigyes |
ALTERNATIVNAMEN | Friedrich Riesz, Frédéric Riesz |
KURZBESCHREIBUNG | Ungarischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 22. Januar 1880 |
GEBURTSORT | Győr |
STERBEDATUM | 28. Februar 1956 |
STERBEORT | Budapest |