Funi
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Funi (frz.) ist die Abkürzung von Funiculaire, Standseilbahn.
[Bearbeiten] Funi-Schlitten - ein Unikum
In den 1930-er und 1940-er Jahren verfügten mehrere Deutschschweizer Skiorte über ein einzigartiges Transportmittel für Wintersportler: eine Schlittenseilbahn namens Funi. Zwei lenkbare Schlitten auf Kufen fuhren wie bei einer Standseilbahn gegenläufig hinauf und hinunter. Der Antrieb erfolgte in der Regel durch einen Elektromotor. Die Schlitten, die jeweils durch einen Führer gelenkt wurden, waren mit verschiedenen Brems- und Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet. Sie boten bis zu 50 Passagieren Platz. Da eine solche Funi auf dem Schnee fuhr, brauchte sie weder Gleise noch Masten. Die Seile wurden im Frühling eingerollt.
Funi-Schlitten gab es namentlich in den Toggenburger Dörfern Wildhaus (1937-49) und Unterwasser (1938/39), in den Berner Oberländer Dörfern Gstaad (1934-44), Lenk (1937-??), Zweisimmen (1936-??), Saanenmöser (1938-86) und Grindelwald (19??-95) sowie auf der Lenzerheide (1936-1942) in Graubünden. Die meisten dieser Anlagen wurden bereits wenige Jahre nach Inbetriebnahme durch leistungsfähigere Aufstiegshilfen wie den Skilift ersetzt.
[Bearbeiten] Wasserballast-Funi
- Die 1899 in Betrieb genommene Funi der Stadt Freiburg ist die letzte Wasserballastbahn der Schweiz.