Gailswintha
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Gailswintha, auch: Galsuintha, Galswintha, Galsuenda, Gaileswintha, Galswint (* um 550; † 567, ermordet) war eine Frankenkönigin aus dem Geschlecht der Merowinger. Sie war die Tochter des Westgoten-Königs Athanagild und der Godiswintha, ältere Schwester der Brunhilde.
Für etwa sechs Monate war sie 567 mit Chilperich I. verheiratet.
Ihre Schwester Brunichild hatte etwa ein Jahr vor Gailswintha den Frankenkönig Sigibert I. von Reims, Bruder von Chilperich, geheiratet. Diese Hochzeit, die auch durch den Besuch des sogenannten letzten römischen Dichter Venantius Fortunatus einen besonders edlen Anstrich bekam weckte im Bruder Sigiberts die Begehrlichkeit auch eine Gattin von hoher Geburt zu haben. Nach langwierigen Verhandlungen mit dem westgotischen König kam es letztenendes zur Verbindung. Gailswintha wurde bereits kurz nach ihrer Hochzeit von ihrem Mann, auf Betreiben von dessen Konkubine Fredegunde erdrosselt.
Die Ermordung Gailswinthas war eine der Ursachen für die Konflikte zwischen Sigibert und Chilperich bis zum Tod Sigiberts 575 und dem Dauerkonflikt zwischen Fredegunde und Brundhilde.
[Bearbeiten] Literatur
- Edith Ennen: Frauen im Mittelalter. C. H. Beck, München 1994
- Eugen Ewig: Die fränkischen Teilungen und Teilreiche (511-613). Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz 1952
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Gailswintha |
| ALTERNATIVNAMEN | Galsuintha; Galswintha;, Galsuenda; Gaileswintha; Galswint |
| KURZBESCHREIBUNG | fränkische Königin |
| GEBURTSDATUM | um 550 |
| STERBEDATUM | 567 |
Kategorien: Frau | Franke | Merowinger | Königin | Gestorben 567
