García Hurtado de Mendoza
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García Hurtado de Mendoza (* 1535 in Cuenca; † 1607 in Madrid) war Gouverneur von Chile (1557 - 1561) und Vizekönig von Peru (1588-1593).
Am 9. Januar 1557 wurde García Hurtado de Mendoza von seinem Vater Andrés Hurtado de Mendoza, dem Vizekönig von Peru, zum Gouverneur von Chile ernannt. Er führte einen gnadenlosen Krieg gegen die Mapuche in Araukarien. Seinem Heerführer Pedro de Villagrán gelingt es den Mapuche-Anführer Lautaro bei einem Überraschungsangriff zu töten.
Der Schriftsteller Alonso de Ercilla y Zúñiga 1569 beschreibt in seinem Roman La Araucana die Verbrechen der Spanier. Insbesondere die Ermordung des neuen Anführers (Toqui) der Mapuche Caupolicán.
1557 - 1559 sendet er Juan Fernández Ladrillero zur Erforschung der Magellanstraße aus. García Hurtado de Mendoza gründet die Städte Osorno und Cañete.
1561 wird García Hurtado de Mendoza als Gouverneur von Chile abgelöst, da er beim König Philipp II. in Ungnade gefallen war. Sein Nachfolger wird Francisco de Villagra (1561-1563).
1561 - 1588 kehrt er nach Spanien zurück und vertritt sein Land diplomatisch in Italien. Als Vizekönig von Peru kehrt er von 1588 - 1593 nochmals nach Südamerika zurück.
1595 benennt der spanische Entdecker Alvaro de Mendaña de Neyra die Marquesas nach ihm "Las Islas Marquesas Don García Hurtado de Mendoza y Canete".
Er stirbt 1607 in Madrid.
Personendaten | |
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NAME | Hurtado de Mendoza, García |
ALTERNATIVNAMEN | Marqués de Cañete |
KURZBESCHREIBUNG | Gourverneur von Chile (1557-1561), Vizekönig von Peru (1588-1593) |
GEBURTSDATUM | um 1535 |
GEBURTSORT | Cuenca |
STERBEDATUM | 1607 |
STERBEORT | Madrid |