Gartenrotschwanz
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Gartenrotschwanz | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phoenicurus phoenicurus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) ist eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae), die zu den Sperlingsvögeln (Passeriformes) gehört.
Manchmal wird die Art auch zu den Drosseln (Turdidae) gerechnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Aussehen
Der Gartenrotschwanz ist wie der Hausrotschwanz um die 14 cm lang. Das Männchen ist auffallend gefärbt: Gesichtsfeld und Kehle sind tiefschwarz, die Stirn hingegen reinweiß. Kopf, Nacken und Rücken sind grau, die Flügel meist bräunlich. Bauch und Schwanz sind leuchtend rostrot, die Schwanzmittelfedern dunkelbraun bis schwarz. Die südöstliche Unterart ph.ph. samamisicus (vor allem Südrussland und Türkei) unterscheidet sich von der Nominatform durch ein weißes Flügelfeld. Das Weibchen ist unscheinbarer, bräunlich mit heller Unterseite und rostrotem Schwanz, gefärbt.
Das Gewicht beträgt zwischen 12 und 20 Gramm.
Er sitzt meist auf niedrigeren Ansitzwarten, Ästen oder kleineren Büschen und zittert dabei auffallend mit dem Schwanz. Zur Nahrungssuche fliegt er kurz auf den Boden oder fängt Insekten während eines kurzen Fluges in der Luft.
Der Gesang besteht aus kurzen Flötentönen, auf die mehrere Triller oder tiefere Silben folgen. Er imitiert auch gerne andere Vögel.
[Bearbeiten] Nahrung
Gartenrotschwänze ernähren sich von Insekten, Spinnen, seltener von Beeren.
[Bearbeiten] Lebensraum
Die Heimat des Gartenrotschwanzes sind Parkanlagen, Obstbaumsiedlungen, Waldränder, lichte Waldungen oder auch Gärten. Er ist ein reiner Sommervogel (Heimzug April, Wegzug September) und überwintert als Langstreckenzieher vor allem in den Trocken- und Feuchtsavannen West- und Zentralafrikas, meist südlich von 15° Nord fast bis zum Äquator.
[Bearbeiten] Brut
Zeitraum des Brütens ist Mai bis Juli. Der Gartenrotschwanz legt seine zwei Bruten in Baumhöhlen, Gebäuden oder Nistkästen. Brutdauer: 12–14 Tage.
[Bearbeiten] Weitere Bemerkungen
Die Bestände des Gartenrotschwanzes sind trotz vereinzelter regionaler Erholungen spätestens seit Beginn der 1980er Jahre stark rückläufig. Als Hauptursachen dafür werden neben Lebensraumzerstörungen in den Brutgebieten vor allem tiefgreifende Veränderungen in den afrikanischen Überwinterungsgebieten, wie verstärkter Pestizid- bzw. Insektizideinsatz oder die folgenschwere Ausdehnung der Sahel-Zone, angenommen.
Der Gartenrotschwanz steht auf der Vorwarnliste der gefährdeten Brutvögel in Deutschland. In Tschechien, der Schweiz und in Österreich erscheint er in den Roten Listen.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Gartenrotschwanz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Singender Gartenrotschwanz bei www.vogelstimmen-wehr.de
- Phoenicurus phoenicurus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 12. Mai 2006