Gasherd
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Gasherd ist ein Küchengroßgerät, das der Erhitzung von Speisen dient. Gasherde gibt es mit oder ohne integriertem Backofen (ebenfalls mit Gas beheizt oder elektrisch). Die Gasversorgung kann aus dem Stadtgas- bzw. Erdgasnetz über eine Gassteckdose oder mit Flüssiggas aus der Gasflasche erfolgen.
Im Betrieb erzeugt der Gasherd zum einen Wärme, verursacht aber zusätzlich Feuchtigkeit, da als Reaktionsprodukt der Gasverbrennung sowohl Kohlendioxid als auch Wasser entstehen. Dieser Effekt ist besonders gut bei Gasbacköfen mit Sichtfenster zu beobachten, dort bildet sich Kondensat bis die Oberflächen des Innenraums sich soweit aufgeheizt haben, daß keine Feuchtigkeit mehr ausfällt.
In der letzter Zeit finden Gaskochfelder immer größere Beliebtheit, da sie höchst ökonomisch und mit redundanten Sicherheitsvorkehrungen versehen sind. Die modernsten Ausführungen von Gasherden besitzen ein Kochfeld aus Ceran.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorteile des Gasherds
- Sehr schnelle Regulierung der Hitze innerhalb von Sekunden
- Kostengünstigste (eine kWh Erdgas kostet nur etwa 20% im Vergleich zu einer kWh elektrischem Strom) und umweltfreundlichste Art zu kochen,
- Es können auch preiswerte Töpfe und Pfannen mit unebenen Böden verwendet werden
- Einsatz ist auch in Gebieten ohne Stromversorgung oder bei Stromausfall problemlos möglich
- Größere Hitze im Bratrohr
[Bearbeiten] Nachteile des Gasherds
- Verbrennungs- und Brandgefahr durch offenes Feuer,
- Unfallgefahren mit höherem Risiko für die Umgebung bei unsachgemäßer Handhabung,
- Kochtöpfe mit Metallgriffen sind sinnvoll, um ein Anbrennen der sonst üblichen Kunststoffteile bei Fehlbedienung zu vermeiden,
- niedrige Temperaturen (unter 150 Grad) sind in der Regel nicht einstellbar. Schmoren oder Warmhalten ist dadurch nur begrenzt möglich.
[Bearbeiten] Temperaturübersicht Backofen
Stufe – Temperatur (Richtwert)
- 150°C
- 160°C
- 180°C
- 200°C
- 220°C
- 240°C
- 260°C
- 280°C
[Bearbeiten] Betrieb mit Flüssiggas
Für den Betrieb mit einer Propangasflasche wird in Bayern keine amtliche Erlaubnis benötigt, sofern der Herd eine Leistung von weniger als 11 kw besitzt und der Raum über 20 m³ Volumen besitzt und sich über dem Erdboden befindet. Es dürfen sich sogar zwei 11 kg Flaschen im Raum befinden. Für den Betrieb mit Propangas müssen die Brennerdüsen in der Regel ausgetauscht werden, da diese i.d.R. für Erdgas eingestellt sind. Die Brennerdüsen werden beim Neukauf meist mitgeliefert.
