Gemeinde Gottes (Wiederherstellung)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten auf deiner Diskussionsseite.

Die Gemeinde Gottes (Wiederherstellung) (engl. Church of God (Restoration)) ist eine Freikirche, die 1988 ^[1] von Daniel Layne gegründet wurde. Sie sieht sich als eine anti-sektiererische Bewegung, die ihre Wurzeln in der Heiligungsbewegung und in der Abendlicht Reformationsbewegung, angeführt von Daniel Sidney Warner am Ende des 19. Jahrhunderts, habe. Die Gemeinde Gottes (Wiederherstellung) hat in Deutschland, den USA, Kanada, Mexico, Kenia und den Philippinen etwa 85 Ortsgemeinden. Die Mitgliederzahl der Kirche ist unbekannt.

Diese Gruppe glaubt an die Wiederherstellung der göttlichen Gemeinde in ihren ursprünglichen Stand, wie er in der Bibel beschrieben wird, und stützt sich dabei insbesondere auf das Buch der Offenbarung. Sie lehrt, Gottes Wille fordere eine letzte Vereinigung seiner Kinder auf Erden, bevor Jesus am Jüngsten Gericht komme, um seine Kirche zu holen.

Die Lehre ist ähnlich der ursprünglichen Gemeinde Gottes (Anderson) (in Deutschland heute Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes), jedoch legt die Gemeinde Gottes (Wiederherstellung) einen großen Wert auf die Heiligung und auf Trennung von der Welt. Eine formelle Mitgliedschaft gibt es nicht, denn laut ihrer Lehre ist jeder wahre Christ ein Mitglied der Gemeinde Gottes.

Die Gemeinde Gottes (Wiederherstellung) sticht mit ihrer Kleidungsordnung hervor, die eine Ähnlichkeit mit den Amischen hat. Die Kinder der Mitgliedsfamilien erhalten Hausunterricht.

Die Evangeliumsposaune ist die Zeitschrift dieser Kirche, die jeden zweiten Monat erscheint. Zurzeit wird die Evangeliumsposaune in 58 Ländern kostenfrei und in den Sprachen Deutsch, Englisch und Russisch verbreitet. Sie ist nicht mit der gleichnamigen Zeitschrift der Church of God (Anderson) verknüpft, nutzt aber deren historische Ausgaben als Vorlage.

Kritiker werfen der Kirche vor, sektenähnliche Züge zu besitzen und beschreiben sie als ultrakonservativ. In den USA und Kanada wurden zahlreiche Fälle von Kindesmisshandlung durch Kirchenangehörige bekannt, die von Predigern gebilligt wurden. Da die Kirche medizinische Behandlung ablehnt und auf die Glaubensheilung vertraut, kam es zu mehreren Todesfällen von erwachsenen Kirchenangehörigen oder ihren Kindern, die zum Teil gerichtlich untersucht wurden. Als sich im Sommer 2001 die kanadischen Jugendschutzbehörden vertieft mit diesen Fällen beschäftigten, verließen zahlreiche Kirchenangehörige mit ihren Kindern das Land und siedelten nach Mexiko oder in die USA über.^[2]